Hoffmann (Lizenznehmer Deutschland 1950-1954): Unterschied zwischen den Versionen
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Version vom 12. Juli 2022, 06:54 Uhr
Die Hoffmann - Werke in Lintorf (Bezirk Düsseldorf) waren der erste Lizenznehmer Piaggios für die Fertigung der Vespa in Deutschland.
Der Unternehmer Jakob Oswald Hoffmann produzierte zunächst Fahrräder, ab 1949 auch Motorräder, und nahm ab März 1950 die Serienproduktion der Vespa auf.
Als Hoffmann entgegen des Lizenzvertrages im Herbst 1953 mit der "Vespa 125 Königin" ein Modell mit einer Leistung von 5 PS (das bei Piaggio erst in Planung war) und optischen Veränderungen wie dem zusätzlichen Scheinwerfer am Lenker oder Chrom-Zierteilen auf den Markt brachte, entzog ihm Piaggio zum 17.09.1954 die Lizenz.
In der Folge musste Hoffmann Ende des Jahres 1954 Vergleich anmelden und ging anschließend Konkurs.
Als nachfolgenden Lizenznehmer zur Produktion der Vespa in Deutschland wählte Piaggio im Jahr 1955 die Vespa-Messerschmitt GmbH aus.
Später verlegten sich die Hoffmann-Werke auf den Betrieb als Zulieferer für den Karosseriebauer Karmann und noch bis 1991 für die Rüstungsindustrie.
Modelle
| Modell | Typ | Stückzahl | Bemerkung |
|---|---|---|---|
| Vespa 125 (HA) | HA | ca. 25.000 Stück | mit Gestängeschaltung |
| Vespa 125 (HB) | HB | ca. 8.000 Stück | mit Seilzugschaltung |
| Vespa 125 (HC) | HC | ca. 10.000 Stück | "Königin" |
| Vespa 125 (HC-Konkursmodell) | HC | ca. 2.000 Stück | Resteverwertung aus vorhandenen Teilen von HA bis HC |
Siehe auch
- Technische Mitteilungen aus den Hoffmann-Werken
- Vespa-Messerschmitt GmbH (zweiter Lizenznehmer Deutschland 1955-1957)
- Vespa G.m.b.H - Augsburg (deutsche Piaggio Tochtergesellschaft)