Lambretta Technik & Anekdoten
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Anorak
Das Wissen um die kleinen und feinen Unterschiede der verschiedenen Modelle, je nach Produktionsort und Baujahr, dient nicht nur der Beruhigung des gewissenhaften Nüsse+Bolzen-Restaurateurs. Auch beim Kauf einer Lambretta, dem Ordern von Ersatzteilen (Aftermarket Teilebewertung) und zur erfolgreichen Reparatur und Wartung( Lambretta Technik) sind einige Detail-Infos hilfreich.
Besonderheiten frühe Serie 3
Spanische Serveta-Modelle
Rahmen und Fahrgestellnummern
- Eine Besonderheit der spanischen Modelle ist die identische Motor- und Fahrgestellnummer, dagegen zeigen Innocenti-Lambrettas eine Differenz von bis zu einigen Hundert.
- -Italienische Motor- und Rahmennummern beginnen mit dem Innocenti-Logo, es folgt das Modellkürzel, abgegrenzt durch Sternchen die sechsstellige Rahmennummer und schliesslich die IGM/DGM-Nummer(Rahmen); sie folgen dem Verlauf des Rahmens und sind sehr deutlich gestempelt.
- -Bei den Serveta-Modellen finden sich Nummern(Rahmen), die kleiner, oberflächlicher und "waagerechter" geprägt sind. Überwiegend sind Modellkürzel und Rahmennummer durch Bindestriche getrennt, die Motornummer ist durch 3 Sternchen gegliedert und lautet z.B. *150LI*321321*
Besonderheiten Rahmen/Gabel
- -Je nach Produktionsjahr besitzen Spanische Rahmen Verstärkungsstreben im Bereich der Motoraufhängung, eine "verschlossene" Toolbox-Öffnung, eine breitere Federbeinaufnahme (ca. 40mm im Vergleich zu 30 mm bei Innocenti)oder mittig angeschweißte Halterungen für Batterie und Luftfilter.
Motor (Lince 125-200)
- -Die späteren spanischen Motorblöcke sind alle aus einer Gußform hergestellt, d.h. auch 125/150 cc Blöcke besitzen genügend Dichtfläche und können im Prinzip ohne Aufschweißen durch Aufspindeln, Stehbolzenversatz, Überströmeranpassung auf 200 cc konfiguriert werden.
Anekdoten
Der Lambrettist kommt viel in der Welt herum, ein reichhaltiger Erfahrungsschatz an Anekdoten und Lambrettakultur ist das Ergebnis - sozusagen das Salz in der Suppe eines jeden Benzingesprächs.