Lambretta Technik & Anekdoten

Aus Vespa Lambretta Wiki
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Anorak

Das Wissen um die kleinen und feinen Unterschiede der verschiedenen Modelle, je nach Produktionsort und Baujahr, dient nicht nur der Beruhigung des gewissenhaften Nüsse+Bolzen-Restaurateurs. Auch beim Kauf einer Lambretta (Lambrettas Kaufen), dem Ordern von Ersatzteilen (Aftermarket Teilebewertung) und zur erfolgreichen Reparatur und Wartung (Lambretta Technik) sind einige Detail-Infos hilfreich.

Unterschiede innerhalb Baureihen/Produktionszeitraum

Rücklichter

Überwiegend wurden an der Serie 3 Rücklichter von CEV verbaut, teilweise auch von Aprilia und Carello, komplette Einheiten sind tauschbar. Die Gehäuse für CEV und Aprilia sind ähnlich, jedoch sitzen die Bohrungen für das Rücklichtglas bei Aprilia außermittig/höher. Einige Varianten haben auch beide Bohrungen, evtl. sind diese jedoch nicht beide mit Gewinden versehen. Entsprechende Dichtungen und Reflektoren, passend für CEV und Aprilia, sind erhältlich. Das Gehäuse von Carello besitzt einen integrierten Reflektor, sowie ein besonderes "schräges" Rücklichtglas. Zur Befestigung aller original italienischen Rücklichtgläser dienen 3,5mm Schrauben, bei Nachbauten werden 3 und 4 mm Gewinde benutzt.

Besonderheiten frühe Serie 3

Frühe Modelle der Serie 3 (ca. bis 1962) zeigen einige Besonderheiten:

- die Tacho-Seele ist dünner, wie bei der Serie 2
- der Bohrungsabstand der Löcher im Bridgepiece ist geringer, das Brückenstück ist schmaler und benötigt rückseitig eine entsprechend passende Gummidichtung
- der Tank ist etwa ein 1cm breiter und kann evtl. Probleme beim Abstand zu den Seitenhauben verursachen, frühe Serie 3 hatten deshalb etwas weitere Seitenhauben
- die Zylinderhauben besitzen enge Ausschnitte für den Ansaugstutzen und Auspuffkrümmer, dies erschwert die Demontage und behindert die Installation eines Performance-Auspuffs/Stutzens: Modifizierung mit der Flex oder Haubenwechsel ist nötig
- die untere Kabelführung an der Gabel besteht wie die obere Führung aus einem angeschweißten Drahtstück, später wurden Kabelleitbleche mit Befestigung am Forklink-Bolzen eingeführt. Eine nicht zeitgemäße Gabel spricht für einen Gabeltausch, daher sollte insbesondere beim Kauf auf Unfallzeichen und Zustand des Rahmens geachtet werden


Spanische Serveta-Modelle

Rahmen und Fahrgestellnummern

- Eine Besonderheit der spanischen Modelle ist die identische Motor- und Fahrgestellnummer, dagegen zeigen Innocenti-Lambrettas eine Differenz von bis zu einigen Hundert.

-Italienische Motor- und Rahmennummern beginnen mit dem Innocenti-Logo, es folgt das Modellkürzel, abgegrenzt durch Sternchen die sechsstellige Rahmennummer und schliesslich die IGM/DGM-Nummer(Rahmen); sie folgt dem Verlauf des Rahmens und ist sehr deutlich gestempelt.
-Bei den Serveta-Modellen finden sich Nummern(Rahmen), die kleiner, oberflächlicher und "waagerechter" geprägt sind. Überwiegend sind Modellkürzel und Rahmennummer durch Bindestriche getrennt, die Motornummer ist durch 3 Sternchen gegliedert und lautet z.B. *150LI*321321*

Besonderheiten Rahmen/Gabel

-Je nach Produktionsjahr besitzen spanische Rahmen Verstärkungsstreben im Bereich der Motoraufhängung, eine "verschlossene" Toolbox-Öffnung, eine breitere Federbeinaufnahme (ca. 40mm im Vergleich zu 30 mm bei Innocenti) oder mittig angeschweißte Halterungen für Batterie und Luftfilter.

Motor (Lince 125-200)

-Die späteren spanischen Motorblöcke sind alle aus einer Gußform hergestellt, d.h. auch 125/150er Blöcke besitzen genügend Dichtfläche und können im Prinzip ohne Aufschweißen durch Aufspindeln, Stehbolzenversatz, Überströmeranpassung auf 200 cc konfiguriert werden.

Karosserie

Anekdoten

Der Lambrettist kommt viel in der Welt herum, ein reichhaltiger Erfahrungsschatz an Anekdoten und Lambrettakultur ist das Ergebnis - sozusagen das Salz in der Suppe eines jeden Benzingesprächs.

Legenden

Sign. Bertones Tintenfleck-Story

Kulturhistorie: Die Lambretta im Wandel der Zeit und Lambretta/Vespa-Komparatistik