Hoffmann (Lizenznehmer Deutschland 1950-1954): Unterschied zwischen den Versionen
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Version vom 14. Dezember 2014, 12:57 Uhr
Die Hoffmann-Werke in Lintorf bei Hannover waren der Lizenznehmer Piaggios für die Fertigung der Vespa in Deutschland. Der Unternehmer Jakob Oswald Hoffmann produzierte zunächst Fahrräder, ab 1949 auch Motorräder, und nahm ab März 1950 die Serienproduktion der Vespa auf.
Als Hoffmann entgegen des Lizenzvertrages im Herbst 1953 mit der "Vespa 125 Königin" ein Modell mit einer Leistung von 5 PS (das bei Piaggio erst in Planung war) und optischen Veränderungen wie dem zusätzlichen Scheinwerfer am Lenker oder Chrom-Zierteilen auf den Markt brachte, entzog ihm Piaggio zum 17.09.1954 die Lizenz. In der Folge musste Hoffmann Ende des Jahres Vergleich anmelden und ging anschließend Konkurs.
Später verlegten sich die Hoffmann-Werke auf den Betrieb als Zulieferer für den Karosseriebauer Karmann und noch bis 1991 für die Rüstungsindustrie.
Modelle
- Vespa 125 (HA) - mit Gestängeschaltung (ca. 25.000 Stück)
- Vespa 125 (HB) - mit Seilzugschaltung (ca. 8.000 Stück)
- Vespa 125 (HC) "Königin" (ca. 10.000 Stück)
- Vespa 125 (HC-Konkursmodell) - Resteverwertung aus vorhandenen Teilen von HA bis HC (ca. 2.000 Stück)
Siehe auch
Technische Mitteilungen aus den Hoffmann-Werken
Weblinks
[1] - Kurzabriss über die Hoffmann-Werke von Mika Hahn
[2] - Archivartikel "Vespas Glück und Ende" aus Der Spiegel 1/1955