Stoßdämpfer Revision (Boge/Piaggio): Unterschied zwischen den Versionen
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Version vom 11. Mai 2022, 16:40 Uhr
Stoßdämpfer Service/Revision alte Piaggio und Boge Dämpfer:
Stoßdämpfer oder auch komplette Federbeine werden beim Service des Rollers oft ausgelassen, da diese als unwichtig erachtet werden.
Wer jedoch z.B. die Bremsbeläge oder Reifen tauscht sollte auch mal einen Blick auf die Stoßdämpfer werfen.
Hintergrund Fahrwerk
Stoßdämpfer oder genauer gesagt Schwingungsdämpfer sind für das Fahrwerksverhalten und die Traktion der Vespa verantwortlich.
Viele nennen hier den Fahrkomfort als Hauptaufgabe, jedoch ist dieser Faktor eigentlich der Sicherheit nämlich der BODENHAFTUNG und dem damit verbundenen BREMSWEG nachgelagert.
Nur mit einer Feder ohne Dämpfer würden sich die Schwingungen unkontrolliert aufschaukeln und das Rad den Bodenkontakt verlieren. Bei einem defekten Dämpfer passiert genau das!
Symptome defekter Dämpfer
- Der Roller fängt während der Fahrt an aufzuschaukeln
- Man hat das Gefühl dass das Vorderrad bei höheren Geschwindigkeiten keinen Bodenkontakt mehr hat
- Kurven fahren sich schwammig, als wenn zu wenig Luft auf dem Reifen wäre oder schlimmer, der Roller bricht in der Kurve aus.
- Bei starkem Bremsen kommt der Roller erst spät zum Stehen, bzw. der Bremsweg verlängert sich drastisch.
- Starker oder ungleichmäßiger Reifenverschleiß
Stoßdämpfer prüfen
Stoßdämpfer kann man beim TÜV/Dekra/GTÜ/ADAC testen lassen
Ein erster Schnelltest kann aber auch selbst durchgeführt werden:
- Sichtprüfung auf Undichtigkeiten (Öl)
- auf Geräusche beim Einfedern achten (kein schleifen/quietschen)
- Roller in die Federn drücken und schnell wieder loslassen, dabei sollte die Karosse nur maximal 2 mal nachfedern.
Sollte der Dämpfer defekt sein -> bitte einmal NEU
Alte Piaggio und Boge Dämpfer
wer z.B. eine alte GS/3| VBB/VBA | T/4...(siehe Tabelle unten) sein eigen nennt, der hat/hatte sehr wahrscheinlich einen wartbaren Stoßdämpfer verbaut.
Diese Zweirohr Dämpfer sind oben noch verschraubt und man kann Sie öffnen und überholen lassen, bzw. neu befüllen.
Stoßdämpfer VORNE:
Modelle | Öl | Ersatzöl | Einbauspiel | Füllmenge |
---|---|---|---|---|
Vespa 125, 150, G.L. G.S. | Esso UNIVIS 54 ↓ | ca.~20W mineralisch |
0,24 ± 0,30 | 37 - 38 ml |
Vespa G.S. (VSB1) + SS (VSC1) | Esso UNIVIS J43 ↓ | ca.~10W mineralisch |
0,15 ± 0,21 | 49 - 51 ml |
Vespa G.L. VLA1 | Esso UNIVIS J43 ↓ | ca.~10W mineralisch |
0,15 ± 0,21 | 37 - 38 ml |
Quelle: Vespa Werkstadthandbuch
Stoßdämpfer HINTEN:
Modelle | Öl | Ersatzöl | Einbauspiel | Füllmenge |
---|---|---|---|---|
Vespa 125, 150, G.L. G.S. Modellle: VN1/VN2/VL1/VL2/VL3/ VB1/VGL1/VS1/VS2/VS3/VS4/VS5 |
Esso UNIVIS J43 ↓ | ca.~10W mineralisch |
0,21 ± 0,27 | 102 - 104 ml |
Vespa 125, 150, G.L. G.S. Modellle: VNB/VBA/VBB/VGLA/VGLB |
Esso UNIVIS 54 ↓ | ca.~20W mineralisch |
0,21 ± 0,27 | 102 - 104 ml |
Vespa G.S. (VSB1) + SS (VSC1) | Esso UNIVIS J43 ↓ | ca.~10W mineralisch |
0,15 ± 0,21 | 102 - 104 ml |
Vespa G.L. VLA1 | Esso UNIVIS J43 ↓ | ca.~10W mineralisch |
0,15 ± 0,21 | 95 - 97 ml |
Quelle: Vespa Werkstadthandbuch
Boge Stoßdämpfer
In den Vespas der Augsburger Produktion wurden Stoßdämpfer(Zweirohrdämpfer) der Firma Boge verbaut,
zu erkennen an den ensprechenden Prägungen mit den Typen-Nummern.
Hier scheinen zwei Versionen zu existieren,
- frühe Dämpfer mit Stirnlochverschraubung
- spätere Dämpfer mit verpresstem Rohr (nicht ohne Spezialwerkzeug zu warten)
Hersteller | Typ | Einbauort |
---|---|---|
Boge | TP 22-308 | vorne |
Boge | FTOS 22-220 | hinten |
Unterscheidungsmerkmale Boge + Piaggio
Piaggio:
hat einen Kolben mit 2 Nuten außen und 2 x 2 Federventile
für Druck- und Zugstufe verbaut.
Boge:
hat einen Kolben mit Kolbenring außen und Ventilscheiben
oben und unten anstatt der Federventile
Stoßdämpfer warten
Werkzeuge:
- Schraubstock
- Maulschlüssel
- Stirnlochschlüssel mit 4mm Stiften (alternativ Eigenbau aus Flachstahl oder Durchschläger für die russische Variante)
- Auffangbehälter für Öl
- ausreichend Lappen
- evtl. Eisensäge/Dremel/Drehbank für die Außenhülse der vorderen Stoßdämpfer
- Heißluftfön oder kleiner Gasbrenner für stark verrostete Hülsen und Gewinde
- frisches Öl (laut Tabelle)
- neue Stangendichtung (sofern undicht)
Boge Stoßdämpfer vorne GS/3 & T4:
- äußere Hülse entfernen (2)
- Die obere Staubschutzhülse ist verpresst und nur schwer ohne Beschädigung zu entfernen (siehe "Verpressung" im Bild rechts). Am einfachsten in der Drehbank, mit dem Dremel oder simpel mit der Eisensäge den Bund einsägen und so die Hülse lösen. Die Hülse wird dabei nur ca. 4mm gekürzt und kann nach dem abdrehen oder versäubern mit der Feile wieder verwendet werden.
- Sicherungsstift für das obere Stoßdämpferauge mit einem Durchschläger austreiben (4)
- Verschraubung mit Stirnlochschlüssel öffnen
- nachdem das Dämpferauge von der Kolbenstange getrennt wurde, kann die die Staubschutz-Hülse entfernt werden und die Verschraubung mit den beiden Stirnlöchern ist frei zugänglich. Mit einem Stirnlochschlüssel oder selbstgebautem Tool die Mutter lösen(normales Rechtsgewinde).
- Dämpferstange mit Kolben aus dem Innenrohr ziehen
- die obere Stangeführung sollte bei dem Boge Dämpfer lose sein und der Kolben kann nach oben aus dem Innenrohr gezogen werden.
- altes Öl entsorgen
- Dämpfer gründlich reinigen und ausblasen
- Teile auf Verschleiß prüfen und ersetzen soweit verfügbar
- Einbauspiel Kolben/Innenrohr siehe Tabelle oben ▲..
- neue Stangendichtung verbauen
- die alte Dichtung 11x24x4 wird mit einem Pressring in Position gehalten, diesen entfernen
- Wellendichtring: 11x24x7 BASL
- dieser verfügbare Wellendichtring kann verbaut werden, wenn der Pressring einfach weggelassen wird
- hier das Maß in der Aufnahmen kontrollieren! Eventuell müssen 1-2 Zehntel ausgedreht werden um auf 24mm Durchmesser zu kommen.
- neues Öl gemäß Tabelle oben einfüllen
- zuerst das Außenrohr ca. halb mit Öl füllen, nun das Innenrohr mit Kolben eintauchen und durch Zugbewegungen vollsaugen
- alternativ kann das Innenrohr auch vor dem Einsetzen vorbefüllt werden
- mit einem Schraubenzieher die gesamte innere Parotrone niederdrücken und
- die Kolbenstange nun auf und ab bewegen um das Innenrohr/Arbeitszylinder zu entlüften.
- Sobald ein gleichmäßiger Kraftaufwand auf dem gesamten Kolbenhub spürbar ist und keine
- Luftgeräusche mehr hörbar sind, ist der Innenraum entlüftet.
- (wer mit dem Entlüften ganz sicher gehen will, kann den Dämpfer auch ein paar Stunden aufrecht stehen lassen und noch einmal durchpumpen.
- Hier sei aber erwähnt, dass konstruktionsbedingt so oder so ein gewisses Luftpolster im Außenrohr benötigt wird)
- Nun die Kolbenstange ganz einfahren und das Außenrohr mit Öl bis zur Oberkante Höhe Stangenführung auffüllen
- Achtung: nicht bei ausgezogener Kolbenstange befüllen oder den Dämpfer überfüllen
- es muss ein kleines Luftpolster oben vorhanden sein, damit der Dämpfer richtig arbeiten kann und nicht blockiert.
- Hier können im Betrieb Kräfte auftreten, die sogar das Rohr auseinanderdrücken!
- Nach dem entlüften den Dämpfer wieder verschrauben und testen
- den vermutlich beschädigten Rand der Hülse abdrehen oder wieder gerade feilen und mit Loctite fixieren und trocknen lassen
Stoßdämpfer vorne GS/4, GS 160 & 180 SS:
Innenleben des vorderen Stoßdämpfers (VSB1T & VSC1T)
Diese sind als komplettes Federbein ausgeführt und es muss zuerst die Staubschutzhülse durch lösen der Verschraubung and der Kolbenstange entfernt werden.
- Staubschutzhülse, Gummipuffer(steckt meist noch in der Hülse fest) und Feder abziehen
- Verschraubung mittels Stirnlochschlüssel o.ä. lösen
- den gesamten Innenzylinder hearausziehen
- das Öffnen des Innnenzylinders erfolgt hier nach unten über das Bodenventil
- hier nicht versuchen die oberen Stangenführung zu entfernen!
- das Bodenventil ist zur Befestigung im Innenrohr an zwei Löchern eingedrückt (4.)
- Als Methoden zum lösen bieten sich hier an:
- a) Abzieher verwenden
- b) mit Dorn Verformung zurückbiegen
- c) leichte Schläge mit dem Schonhammer auf die Kolbenstange (VORSICHT!)
- Nach Entfernen des Bodenventils kann der Kolben samt Dämpferstange nach unten herausgezogen werden
- jetzt Dämpfer gründlich reinigen und ausblasen
- altes Öl entsorgen
- Teile auf Verschleiß prüfen und ersetzen soweit verfügbar
- Einbauspiel Kolben/Innenrohr siehe Tabelle oben ▲..
- wer den Kolben auseinanderbaut beachte bitte:
- die verbauten Federnpaare für Druck- und Zugstufe sind unterschiedlich !
- siehe: Kolbenventil mit zwei Federpaaren Federn Kolbenventil ▼
Stoßdämpfer vorne Vespa 125 & 150
Vorderer Dämpfer der 125er und 150er Modelle
- Die Staubschutzhülse nach unten ziehen diese hät nur durch eine Klemmung mittels Gummi (evtl. oben gebördeltes Rohr wieder gerade biegen)
- oberes Dämpferauge einspannen und Kolbenstange mit 6er Maulschlüssel lösen
- Verschraubung mittels Stirnlochschlüssel o.ä. lösen
- weitere Schritte wie -> siehe oben
Stoßdämpfer hinten Vespa 125 & 150
Der Dämpfer des hinteren Federbeins ist vom Aufbau ähnlich nur dass hier zuerst die Federhülse und die Feder selbst demontiert werden muss.
Die Kolbenstange hinten ist länger und hat einen größeren Durchmesser, der Arbeitskolben hat aber den gleichen Aufbau und Durchmesser wie vorne.
Stangendichtungen / Wellendichtringe
Wenn der Stoßdämpfer stark verölt ist, wird eine neue Dichtung fällig.
Hier gibt es Unterschiede und der Dämpfer muss zuerst geöffnet werden um zu sehen, welche Dichtung verbaut wurde.
Übersicht Dichtungen
Hersteller | Typ | VORNE | HINTEN | |
---|---|---|---|---|
Piaggio | Stangendichtung Variante 1. (ältere Modelle) |
8x28x4,5 mm z.B. Ariete No. 7851 |
9x32x4,5 mm z.B. Ariete No. 7852 |
|
Piaggio | Stangendichtung Variante 2. (neuere Modelle) |
8x20x7 BASL | noch keine Info | |
Piaggio | O-Ring Stangenführung | 17 x 2,5 mm (NBR 70°) | 17 x 2,5 mm (NBR 70°) | |
Piaggio | O-Ring Gewindeabdichtung | 24 x 2,5 mm (NBR 70°) | --- | |
Boge | Stangendichtung | ALT: 11 x 24 x 4mm Ersatz: 11x24x7 BASL (Pressring weg lassen siehe Foto oben) |
noch keine Info | |
Boge | O-Ring Gewindeabdichtung | 26x2mm (NBR 70°) | noch keine Info |
Kolbenventil mit zwei Federpaaren
Es sind zwei Federpaare mit unterschiedlicher Federhärte für Zug- und Druckstufe verbaut!
Warum:
der Dämfer soll die Federn nicht behindern und bei Bodenwellen schnell einfedern,
beim Ausfedern soll der Dämpfer die Federkraft bremsen um ein unkontrolliertes Aufschwingen der gefederten Masse zu verhindern.
Dies wird durch unterschiedliche Ausführung der Kolbenventile erreicht.
Zugstufe & Druckstufe Arbeitskolben
Beim Zusammenbauen die Federn nicht vertauschen, sonst wirds ungemütlich beim Fahren ;-) | |||||
Druckstufe (Einfedern) | = geringe Dämpfkraft (ca. 30% Dämfung) | lange Federn kleiner Durchmesser -> Einbau Kolbenoberseite Richtung Stangenführung |
|||
Zugstufe (Ausfedern) | = hohe Dämpfkraft (ca. 70% Dämfung) | kurze Federn mit großem Durchmesser -> Einbau Kolbenunterseite Richtung Bodenventil | |||
Die Ventilstifte auf den Federn sollen mit den kegelförmigen Enden nach außen verbaut werden |
Stoßdämpfer Öle
Im Betrieb wird Öl komprimiert durch kleine Ventile gedrückt, die Kompressionsenergie macht sich durch erwärmen des Öls auf bis zu 100°C bemerkbar,
hier wird spezielles Gabel- oder Hydrauliköl benötigt.
Hydrauliköl - ESSO Univis J43
Das Univis J43 war in den 50er und 60er Jahren das Standardöl für hydraulische Anwendungen aller Art.
Es war ein hochreines mineralisches Öl mit sehr guten Eigenschaften auch unter niedrigen Temperaturen (-54°C).
Es erfüllte den Military Standard MIL-H-5606B und wurde auch in der Hydrauliksystemen von Flugzeugen eingesetzt.
Der Nachteil war allerdings der sehr niedrige Flammpunkt des Öles von 135°C,
was in hydraulischen Systemen mit hohen Drücken im Falle eines Lecks nicht unbedingt ideal ist.
Das J43 wurde daher mit Einführung von Additiven und teilsynthetischen Ölen ersetzt.
Die Viskosität lag laut Spezifikation zwischen 13,2 - 13,6 mm²/s bei 40°C -> ca. 5W bis 10W als Richtwert
Der Standard MIL-H-5606 oder auch NATO Code H-515 existiert noch und wird von z.B. dem Ersatzöl AeroShell Fluid 41 (Flammpunkt 230°C) erfüllt.
Bei dem heutigen Qualitätsstandards sollte aber auch jedes mineralische Hydraulik- oder Gabelöl in der entsprechenden Viskosität die Anforderungen für Vespa Stoßdämpfer mehr als erfüllen.
(Da die Herstellerangaben hier schwanken, kann sich jeder aus der Tabelle unten ▼ ein für ihn passendes Öl raussuchen.)
Vorsicht ist nur bei Dämpfern mit originalen Naturkautschuk Dichtungen geboten, da diese unter Umständen empfindlich auf die Additive und Synthetik-Bestandteile reagieren können und dann entsprechend Leck schlagen.
Wer schon Repro Stangendichtungen aus FPM / NBR oder ähnlichem verbaut hat braucht sich hier keine Sorgen machen.
Hydrauliköl - Esso Univis 54 (Petroleum Base Oil)
Zu dem Esso Univis 54 sind kaum noch Informationen zu finden, es handelte sich um ein damals - wie das Univis J 43 - weit verbreitetes Petroleum Base Standardöl,
welches aber auf Grund der Entwicklung von Additiven und Synthetikölen so nicht mehr erhältlich ist.
In einer sehr alten Patentschrift ist die Viskosität mit 200 Saybolt Universal Seconds (SUS) bei 100°F angegeben.
Das entspricht ungefähr ~44 mm²/s bei 40°C -> ca. 15W bis 20W als grobe Peilung
Auch hier sollte ein mineralisches Hydraulik- oder Gabelöl der entsprechenden Viskosität als Ersatz seinen Dienst tun.
(Da die Herstellerangaben hier schwanken, kann sich jeder aus der Tabelle unten ▼ ein für ihn passendes Öl raussuchen.)
Übersicht Viskositäten - Gabel- und Hydrauliköle
Wer Sommer wie Winter fährt, sollte noch auf einen möglichst hohen Viskositätsindex(VI) achten,
um über den größeren Temperaturbereich eine möglichst gleichbleibende Dämpfung zu gewährleisten.
Hersteller | Name | Bezeichnung | Viskosität bei 40°C |
Viskosität bei 100°C |
Dichte g/ml |
Viskositätsindex VI |
---|---|---|---|---|---|---|
Shell | AeroShell Fluid 41 | k.a. | 14,3 mm²/s | 5,3 mm²/s | 0,873 | 374 |
ADDINOL | HYDRAULIKÖL HVLP 15 | HVLP 15 | 14,5 mm²/s | 3,9 mm²/s | 0,836 | 177 |
ADDINOL | HYDRAULIKÖL HVLP 46 | HVLP 46 | 46 mm²/s | 8,7 mm²/s | 0,86 | 172 |
Motul | FORK OIL FACTORY LINE L 5W | 5W | 18.0 mm²/s | 4,0 mm²/s | 0,834 | 121 |
Motul | FORK OIL FACTORY LINE MEDIUM 10W | 10W | 36.3 mm²/s | 6,5 mm²/s | 0,842 | 134 |
Motul | FORK OIL EXPERT MEDIUM/HEAVY 15W | 15W | 58.1 mm²/s | 8,4 mm²/s | 0,865 | 116 |
Motul | FORK OIL EXPERT HEAVY 20W | 20W | 81.1 mm²/s | 10,1 mm²/s | 0,874 | 103 |
Castrol | Synthetic Fork Oil 5W | 5W | 28.1 mm²/s | 5,7 mm²/s | 0,826 | 150 |
Castrol | Fork Oil 10W | 10W | 15 mm²/s | 3,8 mm²/s | 0,88 | 151 |
Castrol | Fork Oil 15W | 15W | 46 mm²/s | --- | 0,877 | 150 |
Castrol | Fork Oil 20W | 20W | 68 mm²/s | 10,8 mm²/s | 0,881 | 143 |
LIQUI MOLY | Hydrauliköl HLP 15 | HLP 15 | 15 mm²/s | 3,5 mm²/s | 0,845 | 112 |
LIQUI MOLY | Hydrauliköl HVLP 32 | HLVP 32 | 32 mm²/s | 6,7 mm²/s | 0,85 | 173 |
LIQUI MOLY | Hydrauliköl HLP 46 SG-Z | HLP 46 | 46 mm²/s | 6,9 mm²/s | 0,86 | 105 |
LIQUI MOLY | Motorbike Fork Oil 5W light | 5W | 18 mm²/s | 4,1 mm²/s | 0,825 | 131 |
LIQUI MOLY | Motorbike Fork Oil 10W medium | 10W | 28,5 mm²/s | 5,7 mm²/s | 0,83 | 146 |
LIQUI MOLY | Motorbike Fork Oil 15W heavy | 15W | 45 mm²/s | 8 mm²/s | 0,835 | 151 |
RAVENOL | FORKOIL Light 5W | 5W | 19,5 mm²/s | 6,7 mm²/s | 0,829 | 303 |
RAVENOL | FORKOIL Medium 10W | 10W | 32,8 mm²/s | 6,6 mm²/s | 0,846 | 162 |
RAVENOL | FORKOIL Heavy 15W | 15W | 47,2 mm²/s | 9,4 mm²/s | 0,852 | 190 |
RAVENOL | FORKOIL Very Heavy 20W | 20W | 68,5 mm²/s | 11,4 mm²/s | 0,862 | 161 |
FUCHS | RENOLIN B 15 HVI | B 15 | 15 mm²/s | 3,8 mm²/s | 0,859 | 151 |
FUCHS | RENOLIN B 32 HVI | B 32 | 32 mm²/s | 6,3 mm²/s | 0,871 | 152 |
FUCHS | RENOLIN B 46 HV | B 46 | 46 mm²/s | 8,1 mm²/s | 0,879 | 150 |
FUCHS | Silkolene Gabelöl RSF 5W | 5W | 26,7 mm²/s | 9,46 mm²/s | 0,847 | 372 |
FUCHS | Silkolene Gabelöl RSF 10W | 10W | 47,36 mm²/s | 13,69 mm²/s | 0,868 | 303 |
FUCHS | Silkolene Gabelöl RSF 15W | 15W | 92,95 mm²/s | 19,5 mm²/s | 0,871 | 235 |
Wilbers | TF Fork Oil SAE 5 | 5W | 22,5 mm²/s | n.a. | 0,877 | n.a. |
Wilbers | TF Fork Oil SAE 7.5 | 7.5W | 32,1 mm²/s | n.a. | 0,896 | n.a. |
Wilbers | TF Fork Oil SAE 10 | 10W | 50,1 mm²/s | n.a. | 0,875 | n.a. |