Zweitakt Öl: Unterschied zwischen den Versionen

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Oldtimermarkt schreibt dazu "....Die Grenzen der Kolbengeschwindigkeit werden durch die Zugfestigkeit des Pleuels und die Belastbarkeit des Schmierfilms an der Zylinderwand bestimmt. Im schlimmsten Fall reißt das Pleuel ab und durchschlägt den Motorblock."
Oldtimermarkt schreibt dazu "....Die Grenzen der Kolbengeschwindigkeit werden durch die Zugfestigkeit des Pleuels und die Belastbarkeit des Schmierfilms an der Zylinderwand bestimmt. Im schlimmsten Fall reißt das Pleuel ab und durchschlägt den Motorblock."
[[Kategorie:Technik]] [[Kategorie:Begriffe]]
 
[[Kategorie:Öle & Pflege]]

Version vom 30. Juni 2007, 17:49 Uhr

Für Getunt

  • Motul 600 (wird nicht mehr hergestellt)
  • Motul 710 (Nachfolger vom 600er)
  • BelRay MCH1R(od.X)
  • Addinol MZ 408 vollsynthetisches Hochleistungs Zweitaktöl

Für Rennzwecke

  • Agip Formula
  • Motul 800 - eher für den Rennbetrieb, da es nicht ganz rückstandfrei verbrennt

Für Original

  • Baumarktöl und TTS von Castrol


Für völlig originale Fahrzeuge ist das ausreichend gutes Öl.


Baumarktöl

Das Baumarktöl ist billiges Grundöl mit rußminimierenden Zusätzen, mehr nicht! Zudem senkt es erwiesenermaßen den Oktanwert beträchtlich.


Gutes Öl

Gutes Öl zeichnet sich durch sogenannte spezielle Ester-Zusätze aus (sehr teuer!), die für jeweilige Anwendungsbereiche dem Grundöl (synthetisch oder mineralisch) ganz spezifisch beigemischt werden. Manche haben tolle Eigenschaften für den Rennsport, mischen allerdings schlecht, andere oxidieren schnell oder nehmen Wasser auf, sind daher für uns unbrauchbar! Deshalb muss man hier sehr genau unterscheiden: Mehrbereichs-Rennöle (wie etwa das Motul 710 (vormals 600), BelRay MCH1R(X),Shell-S & RacingX),..., die in unseren Motoren ebenfalls für extrem gute Schmier- und Notlaufeigenschaften sorgen, den Oktanwert kaum senken und auch sehr gut mischen, alterungsbeständig sind,..., und (großteils castor-based (Rizinus)) Edel-Rennölen für den Kart.- und GP-Rennsport. Letztere entmischen rasch, sind nicht beständig,... und verrußen den Motor extrem schnell. Auch wenn ihre Schmiereigenschaften auch unter Extremstbedingungen unvergleichlich gut sind: Sie bleiben für uns unbrauchbar; es sei denn man will ständig den ganzen Motor zerlegen und durchreinigen!

Kettensägenöl?

Achtung- es gibt Öle für das Kettenblatt (Schneidblatt) und für den Motor der Kettensäge!

Also funktionieren tut das gut, bringen tuts das aber auch nicht! Ist auch nix anderes als alle anderen vollsynthetischen Öle. Drehzahl nur ein kleiner Baustein was die Anforderungen an ein Öl betreffen. Es kommt bei Öl nicht auf die Drehzahl an sondern auf die Kolbengeschwindigkeit. Normale Öle können so bis ca. 20m/s mittlerer Kolbengeschwindigkeit einen konstanten Ölfilm aufbauen, ist der Kolben deutlich schneller reißt der Ölfilm ab. Vollsynthetische Rennöle verkraften etwas mehr.


Die mittlere Kolbengeschwindigkeit berechnet sich aus der Drehzahl und dem Hub. Fährt man mit 3000 1/min und hat einen Hub von 50mm dann berechnet sich die mittlere Kolbengeschwindigkeit wie folgt:


30001/min=50 1/s Eine Umdrehung dauert also 0,02s Für eine Ab- oder Aufwärtsbewegung braucht der Kolben also 0,01s in der Zeit legt er die 50mm Hub zurück was einer mittleren Geschwindigkeit von v= s/t = 0,05m/0,01 = 5m/s entspricht.


Hat der Motor nur 25mm Hub ergibt sich das zu v = 0,025m/0,01 = 2,5 m/s sprich wenn man nur den halben Hub hat, hält das Öl die doppelte Drehzahl aus. Wenn Stiehl also sein Öl für 15.000 1/min frei gibt bezieht sich das auf den Hub von ihren Sägen und ist so nicht übertragbar.


Die 20m/s Kolbengeschwindigkeit, die Castrol mal garantiert hat würden sich bei 57mm Vespa Hub also eine maximale Drehzahl von 10.526 Umdrehungen ergeben.


Oldtimermarkt schreibt dazu "....Die Grenzen der Kolbengeschwindigkeit werden durch die Zugfestigkeit des Pleuels und die Belastbarkeit des Schmierfilms an der Zylinderwand bestimmt. Im schlimmsten Fall reißt das Pleuel ab und durchschlägt den Motorblock."