GT 186: Unterschied zwischen den Versionen

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Der Zylinder ist, zusammen mit 2 Membranblöcken zur Auswahl, als Rechtsrüssler oder als Linksrüssler einsetzbar. Der Zylinder ist von sehr hoher Verarbeitungsqualität, besteht aus sehr hartem Guss und ist sehr schlank gegossen. Im Neuzustand muß er rundum erst mal fein nachgearbeitet werden (Kanten brechen, runden und hier und da ein bisschen glätten). Durch den schlanken Guss kommt der Zylinder bis zur Maximalbohrung von 66 mm mit einem Kolbenspiel von 0,08 mm aus.
Der Zylinder ist, zusammen mit 2 Membranblöcken zur Auswahl, als Rechtsrüssler oder als Linksrüssler einsetzbar. Der Zylinder ist von sehr hoher Verarbeitungsqualität, besteht aus sehr hartem Guss und ist sehr schlank gegossen. Im Neuzustand muß er rundum erst mal fein nachgearbeitet werden (Kanten brechen, runden und hier und da ein bisschen glätten). Durch den schlanken Guss kommt der Zylinder bis zur Maximalbohrung von 66 mm mit einem Kolbenspiel von 0,08 mm aus.


Er ist konstruiert für die Verwendung mit einer 60 mm Kurbelwelle, läuft aber auch mit einer 58 mm Standard-Welle sehr schön. Nach dem Ausfräsen des Kurbelgehäuses um ca. 2,5 mm ist auch eine 62 mm Welle möglich, mit der dann bei einer Bohrung von 60 mm auch Hubräume von bis zu 215 ccm möglich sind.
Er ist für die Verwendung mit einer 58 mm Kurbelwelle vorgesehen, die Länge des Zylinders ist so bemessen, dass sich bei der Verwendung von Innocenti Motorgehäusen und nach der GT Anleitung bearbeiteten Zylinderköpfen eine Quetschkante von 1.2-1.4mm ohne Kopfdichtung ergibt. Gerne wird eine Welle mit 60 mm Hub verwendet, dadurch schrumpft der Vorauslass zusammen und in Verbindung mit entsprechenden Auspuffanlagen wird das Leistungsban breiter.


Der im Grunde als Tourenzylinder konstruierte Zylinder entwickelt im Fahrbetrieb, vermutlich durch die Verwendung des Membraneinlasses, im unteren Drehzahlbereich (vom Standgas aus), das Drehmoment eines deutlich hubraumstärkeren schlitzgesteuerten Zylinders. Grob gesagt entspricht das Drehmoment dem, der nächsthöheren Hubraumklasse. Der GT186 beschleunigt (immer unter der Bedingung der sonst vergleichbaren Motordimensionierung) also etwas so, wie ein rein schlitzgesteuerter 200 cc bis 225 ccm Zylinder.
Der im Grunde als Tourenzylinder konstruierte Zylinder entwickelt im Fahrbetrieb, vermutlich durch die Verwendung des Membraneinlasses, im unteren Drehzahlbereich (vom Standgas aus), das Drehmoment eines deutlich hubraumstärkeren schlitzgesteuerten Zylinders. Grob gesagt entspricht das Drehmoment dem, der nächsthöheren Hubraumklasse. Der GT186 beschleunigt (immer unter der Bedingung der sonst vergleichbaren Motordimensionierung) also etwas so, wie ein rein schlitzgesteuerter 200 cc bis 225 ccm Zylinder, so liegt beim völlig unbearbeiteten GT Kit mit 186 ccm, dem veraleteten 25 PHBL Vergaser und einem schweren Polrad eine Leistung von knapp über 12 PS am Hinterad auf dem P4 an.  


Durch entsprechende Auslegung (Vergaser, Auspuff,...) kann der GT aber auch oberhalb einer Tourencharakteristik angesiedelt werden. Auch deutlich über 20 PS sind möglich.
Durch entsprechende Auslegung (Vergaser, Auspuff,...) kann der GT aber auch oberhalb einer Tourencharakteristik angesiedelt werden. Auch deutlich über 20 PS sind möglich.
[[Kategorie:Lambretta Zylinder]]

Aktuelle Version vom 16. Januar 2008, 13:45 Uhr

Von Richard Taylor entwickelter 186 cc Grauguß-Zylinder mit Membranblock für Vergaser-Links/Rechts-Konfiguration.

Der Zylinder ist, zusammen mit 2 Membranblöcken zur Auswahl, als Rechtsrüssler oder als Linksrüssler einsetzbar. Der Zylinder ist von sehr hoher Verarbeitungsqualität, besteht aus sehr hartem Guss und ist sehr schlank gegossen. Im Neuzustand muß er rundum erst mal fein nachgearbeitet werden (Kanten brechen, runden und hier und da ein bisschen glätten). Durch den schlanken Guss kommt der Zylinder bis zur Maximalbohrung von 66 mm mit einem Kolbenspiel von 0,08 mm aus.

Er ist für die Verwendung mit einer 58 mm Kurbelwelle vorgesehen, die Länge des Zylinders ist so bemessen, dass sich bei der Verwendung von Innocenti Motorgehäusen und nach der GT Anleitung bearbeiteten Zylinderköpfen eine Quetschkante von 1.2-1.4mm ohne Kopfdichtung ergibt. Gerne wird eine Welle mit 60 mm Hub verwendet, dadurch schrumpft der Vorauslass zusammen und in Verbindung mit entsprechenden Auspuffanlagen wird das Leistungsban breiter.

Der im Grunde als Tourenzylinder konstruierte Zylinder entwickelt im Fahrbetrieb, vermutlich durch die Verwendung des Membraneinlasses, im unteren Drehzahlbereich (vom Standgas aus), das Drehmoment eines deutlich hubraumstärkeren schlitzgesteuerten Zylinders. Grob gesagt entspricht das Drehmoment dem, der nächsthöheren Hubraumklasse. Der GT186 beschleunigt (immer unter der Bedingung der sonst vergleichbaren Motordimensionierung) also etwas so, wie ein rein schlitzgesteuerter 200 cc bis 225 ccm Zylinder, so liegt beim völlig unbearbeiteten GT Kit mit 186 ccm, dem veraleteten 25 PHBL Vergaser und einem schweren Polrad eine Leistung von knapp über 12 PS am Hinterad auf dem P4 an.

Durch entsprechende Auslegung (Vergaser, Auspuff,...) kann der GT aber auch oberhalb einer Tourencharakteristik angesiedelt werden. Auch deutlich über 20 PS sind möglich.