Oberer Totpunkt: Unterschied zwischen den Versionen
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Die Halbierung kann erfolgen durch a) Massband messen oder auch einfach durch b) Papierstreifen zurechtschneiten und diesen in der Mitte falten.<br /> | Die Halbierung kann erfolgen durch a) Massband messen oder auch einfach durch b) Papierstreifen zurechtschneiten und diesen in der Mitte falten.<br /> | ||
Der OT ist exakt in der Mitte der Markierungen (2+3) | Der OT ist an der Markierung (4) [exakt in der Mitte der Markierungen (2+3)] genau zu dem Zeitpunkt, wenn die Markierung (1) des Lüfterrades mit Markierung (4) am Motorgehäuse fluchtet. Beim händisch drehen des Lüfterrades merkt man, dass genau in diesem Bereich der Kolben "umspringt" dh den OT überspringt, da er exakt am OT nicht stoppen kann.<br /> | ||
Aktuelle Version vom 30. Oktober 2019, 09:59 Uhr
Bei diesem Punkt ist der Kolben maximal von der Kurbelwelle entfernt und somit dem Zylinderkopf am nächsten. Gegenstück zum oberen Totpunkt (OT) ist der untere Totpunkt (UT).
Bestimmung des oberen Totpunkts[Bearbeiten]
Vorgehensweise:
Der OT wird händisch ausgemessen und angezeichnet mithilfe des Lüferrades und des Motorblocks.
Benötigte Tools:
1) Kolbenstopper.
2) Markerstift & Schraubenzieher zum anritzen.
3) Massband oder Papierstreifen.
Die einzelnen Schritte:
0) Zuerst den Bereich am Motorblock und am Lüfterrad herausfinden, der einsehbar und zugänglich ist, da Markierungen angebracht werden müssen. Es kann notwendig sein dass die Position des Kolbenstoppers verändert werden muss, zB der Stopper weiter herausgedreht werden muss.
1) Am Lüfterrad - Flügel oder Schmalbereich direkt beim Gehäuse - wird eine Markierung (1) in dem Bereich angebracht, bei dem das Lüfterrad gegen den Uhrzeigesinn am Kolbenstopper ansteht / gestoppt wird. Das ist üblicherweise zwischen 11:00 und 13:00 Uhr. Es wird empfohlen dass mit einem Schraubenzieher Markierungen geritzt werden, lediglich 2mm dicke Striche mit einem Markerstift sind sehr ungenau und werden nach kurzer Zeit unleserlich.
2) Das Lüfterrad steht weiterhin am Kolbenstopper an, sodann wird am Motorgehäuse im Lüfterkanal eine Markierung (2) gesetzt die exakt mit der Markierung des Lüfterrads fluchtet.
3) Das Lüfterrad wird nun im Uhrzeigersinn nach rechts gedreht bis es wieder am Kolbenstopper ansteht. Das ist üblicherweise im Bereich 10.00-11:00 Uhr.
4) Am Motorgehäuse wird eine zweite Markierung (3) gesetzt, die mit der Markierung (1) am Lüfterrad übereinstimmt/fluchtet.
Es gilt nun die Mitte zwischen den beiden Markierungen (2+3) am Motorgehäuse zu markieren, dies kann mit oder ohne Lüfterrad erfolgen, je nach Zugänglichkeit des Lüfterkanals. Die Lüfterraddemontage ist empfohlen bei E-Starter, da Leserlichkeit und Zugänglichkeit durch das Zahnrad beeinträchtigt ist.
5) Die Distanz zwischen den zwei Markierungen (2+3) am Gehäuse wird halbiert und exakt in der Mitte eine weitere Markierung (4) - die Dritte am Gehäuse - gesetzt.
Die Halbierung kann erfolgen durch a) Massband messen oder auch einfach durch b) Papierstreifen zurechtschneiten und diesen in der Mitte falten.
Der OT ist an der Markierung (4) [exakt in der Mitte der Markierungen (2+3)] genau zu dem Zeitpunkt, wenn die Markierung (1) des Lüfterrades mit Markierung (4) am Motorgehäuse fluchtet. Beim händisch drehen des Lüfterrades merkt man, dass genau in diesem Bereich der Kolben "umspringt" dh den OT überspringt, da er exakt am OT nicht stoppen kann.
Für das Einstellen des exakten Zündzeitpunktes wird nun vom OT ausgehend nach links, der gewünschte Wert aufgetragen.
Für 18° wird nach links eine Markierung (5) im Abstand von (1,49*18=) 26,74mm aufgetragen.
Faustwerte: Lüfterradkanal 1°=1,49mm, Lima 1°=1mm