Vespa 50 SS Super Sprint (V5SS1T): Unterschied zwischen den Versionen
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In Deutschland wurden die Rahmen zusätzlich zu den eingeschlagenen Nummern im Rahmenfalz der | In Deutschland wurden die Rahmen zusätzlich zu den eingeschlagenen Nummern im Rahmenfalz der Motorklappe mit eigenen Fahrgestellnummern auf einer schmalen ovalen Plakette am hinteren Ende des rechten Trittbretts versehen, wobei die im Rahmenfalz eingeprägte Nummer auf die deutsche Fahrgestellnummer keinerlei Einfluss hat und daher für die Erstellung von Fahrzeugpapieren keine Beachtung findet. | ||
Nach Deutschland wurden ca. 1400 Stück 50 SS verkauft, davon ca. 800 Stück der 2.Serie.<ref>[https://www.germanscooterforum.de/topic/7360-supersprint/?do=findComment&comment=1065663350 Beitrag im GSF-Topic mit gesammelten Infos]</ref> | Nach Deutschland wurden ca. 1400 Stück 50 SS verkauft, davon ca. 800 Stück der 2.Serie.<ref>[https://www.germanscooterforum.de/topic/7360-supersprint/?do=findComment&comment=1065663350 Beitrag im GSF-Topic mit gesammelten Infos]</ref> | ||
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== Farben == | == Farben == |
Version vom 4. Oktober 2018, 10:04 Uhr
Einführung
Die Vespa 50 SS erschien ab 1965 als Ableger der bisherigen Smallframe-Modelle und wies gegenüber diesen als Sportmodell eine ganze Reihe von abweichenden Merkmalen auf. Die Kontur des Beinschilds verjüngte sich deutlich nach oben, der Lenker war schmäler und leicht gedroppt, ebenso baute der Kotflügel schmäler, die Sitzbank klappte im Unterschied zu sämtlichen anderen Vespamodellen nach hinten auf. Die 1. Serie der SS war mit einem Werkzeugfach zwischen Sitzbank und Beinschild ausgestattet, das optisch einem Tank ähnelte und an der Oberseite ein Polster trug, das dafür gedacht war, beim Fahren in Rennposition den Oberkörper darauf abzulegen. Weiterhin erlaubte dies, den Roller mit Knieschluss zu fahren. Unterhalb dieser "Toolbox" war ein Ersatzrad in Fahrtrichtung angeordnet, das mit Felgenkappen in Rahmenfarbe versehen war. Da nach den italienischen Bestimmungen eine Zulassung als Moped in der 50ccm-Klasse nur bis 1,5 PS möglich war, wurde die 50 SS anders als die 90 SS ausschließlich für den ausländischen Markt gebaut. In Deutschland konnte sie steuerfrei mit der Führerscheinklasse IV gefahren werden.
Eine größere Anzahl der Super Sprints wurde in Teilen nach Neuseeland exportiert und dort von Airco Ltd. in Newmarket montiert. In der Regel haben die neuseeländischen Rahmen keine eingeschlagene Rahmennummer, da es sich vermutlich um Restbestände von Austauschrahmen handelte. Es gibt aber auch Fahrzeuge mit Rahmennummer, aber ohne Präfix.
Baujahre und Rahmennummern Italien
1965
Rahmennummern: | V5SS1T *1001* - *1192* |
Stückzahl: | 192 |
1966
Rahmennummern: | V5SS1T *1193* - *2207* |
Stückzahl: | 1.015 |
1967
Rahmennummern: | V5SS1T *2208* - *2397* |
Stückzahl: | 190 |
1968
Rahmennummern: | V5SS1T *2398* - *2793* |
Stückzahl: | 396 |
1969
Rahmennummern: | V5SS1T *2794* - *3089* |
Stückzahl: | 296 |
1970
Rahmennummern: | V5SS1T *3090* - *3422* |
Stückzahl: | 333 |
1971
Rahmennummern: | V5SS1T *3423* - *3525* |
Stückzahl: | 103 |
Stückzahl insgesamt: | 2.525 |
Baujahre und Rahmennummern Deutschland
In Deutschland wurden die Rahmen zusätzlich zu den eingeschlagenen Nummern im Rahmenfalz der Motorklappe mit eigenen Fahrgestellnummern auf einer schmalen ovalen Plakette am hinteren Ende des rechten Trittbretts versehen, wobei die im Rahmenfalz eingeprägte Nummer auf die deutsche Fahrgestellnummer keinerlei Einfluss hat und daher für die Erstellung von Fahrzeugpapieren keine Beachtung findet. Nach Deutschland wurden ca. 1400 Stück 50 SS verkauft, davon ca. 800 Stück der 2.Serie.[1]
Bis ca. *650540* spricht man bei den 50 SS von der 1. Serie, die mit Toolbox, Reserverad, Tacho bis 100km/h ausgestattet war (ohne Blinker, ohne Bremslicht). Ab ca. *650541* handelt es sich um die 2. Serie, nun ohne Toolbox und Reserverad/-schiene und mit herkömmlicher Smallframe-Sitzbank. Ab ca. *650700* dann zwar noch mit rechteckiger Erhebung fürs Beinschild-Emblem, aber sechseckigem Emblem, Tacho bis 120km/h, mit Blinker und Bremslicht.[2]
1965
Rahmennummern: | V5SS1T *650001* - *???*[3] |
Stückzahl: | ??? |
bis
1971
Rahmennummern: | V5SS1T *???* - 'mindestens' *651281*[4] |
Stückzahl: | ??? |
Farben
Farben (cod.MaxMayer): | Biancospino (Hagedorn-Weiß) 1.298.1715, Blu pavone (Pfauenblau) 1.298.7220, Rosso (Rot) 2.268.5850
Lüfterradabdeckung, Felgen, Bremstrommeln, Lenkrohr und Radnabe vorne Farbe+Code |
Korrosionsschutz (cod. MaxMayer): | Nocciola (Nußbraun) 3000M 'bis Ende 1967', danach Grigio Grau) 8012M |
In Neuseeland gab es die SS hauptsächlich in hellblau, weiß (sehr cremig) und rot. Außerdem sind sehr wenige in ausgefallenen Farben: LimeGreen, Pink und Gold.[5]
Fahrzeugdaten
Allgemeine Abmessungen
- Radstand: 1.165 mm
- Gesamtlänge: 1.650 mm
- max. Breite: 550 mm
- max. Höhe: 1.000 mm
- Sattelhöhe: mm
- min. Bodenfreiheit am Trittbrett: mm
- Wendekreis: m
Leistung
- Höchstgeschwindigkeit: 67,72 km/h (mit 2 Personen), laut deutschem Werbefaltblatt 75 km/h mit einer Person
- Leistung: 3,68 PS bei 7000 U/min
- max. Drehzahl:
- max. Steigfähigkeit:
Verbrauch
- Tankinhalt: 5,6 Liter, davon 0,7 Liter Reserve
- Durchschnitt auf 100 km: 2,02 Liter (CUNA, mit 2 Personen)
- Reichweite: km
Gewicht
- Leergewicht: 80,5 kg
- zul. Gesamtgewicht: 220,5 kg (Homologation) bzw. 240 kg laut deutschem Werbefaltblatt
Motor
- Motornummer: V5SS1M
- Position Motornummer:
- Anzahl Zylinder: 1
- Hubraum: 49,77 cm³
- Bohrung: 38,4 mm
- Kolbenhub: 43 mm
- Überströmer:
- Verdichtungsverhältnis: 8,7:1
- Getriebe: 4-Gang
- Übersetzungsverhältnis
- 1. Gang 10:58 Z (1:21,59)
- 2. Gang 14:54 Z (1:14,36)
- 3. Gang 18:50 Z (1:10,34)
- 4. Gang 22:46 Z (1:7,78)
- Primärübersetzung: 18:67 Z (3,722), schräg verzahnt
- Anzahl Kupplungsscheiben (Kork/Stahl):
- Motorlager:
- Kurbelwelle kuluseitig:
- Kurbelwelle limaseitig:
- Kupplung Lagernadeln:
- Nebenwelle:
- Nebenwelle Nadellager:
- Hauptwelle:
- Wellendichtringe:
- Kurbelwelle kuluseitig:
- Kurbelwelle limaseitig:
- Hauptwelle radseitig:
- Vergaser: mit Blechluftfilter IGM 4305 S (~38 mm tief)
- Bedüsung original:
- Hauptdüse:
- Nebendüse:
- Leerlaufdüse:
- Mischrohr:
- Luftkorrekturdüse:
- Zündung: Schwunglichtmagnetzündung 6V 50W
- Vorzündung: 19° vor OT
- Kontaktabstand: mm
- Zündkerze: NGK B8HS oder Bosch W4AC
Fahrwerk
- Felgen: 2.10"
- Reifengröße: 3.00-10"
- Reifendruck vorne (solo / zu zweit): bar / bar
- Reifendruck hinten (solo / zu zweit): bar / bar
- Schwingenlager:
- Radlager bremstrommelseitig:
- Radlager schwingenseitig:
- Lenkrohrlager unten:
- Lenkrohrlager oben:
- Bremsen: z.B. Trommelbremsen, vorne Ø ### mm, hinten Ø ### mm
Elektrik
- Batterie:
- Elektrostarter:
- Scheinwerfer: Ø 115 mm, 6V 25/25W
- Stadtlicht: 6V 5W
- Tachobeleuchtung:
- Blinker:
- Rücklicht: 6V 5W
- Bremslicht: 6V 10W
- Hupe:
Schmierstoffe
- Dämpfer vorne:
- Dämpfer hinten:
- Getriebeöl:
- Motoröl: SAE 30
- Mischungsverhältnis: 20 ml auf 1 Liter Benzin = 2% / 1:50
Karosserie
- Position Rahmennummer: italienische Rahmennummer im Rahmenfalz der Motorklappe eingeschlagen, deutsche Rahmennummer auf einer schmalen ovalen Plakette am hinteren Ende des rechten Trittbretts
- Toolbox[6]: die verbauten Toolboxen sind sich sehr ähnlich, haben aber trotzdem kleine Unterschiede:
- bis *1239* : ohne Ersatzradschraube, aber Klemme am Mitteltunnel
- *1240*-*4545* : glatte Oberfläche und Wasserschieber als Emblem
- ab *4545* : Sicke/Vertiefung und Plakette als Emblem
- Schriftzüge und Embleme: am Beinschild verchromter Schriftzug 'Vespa', über dem Rücklicht verchromter Schriftzug 'S.Sprint 50', auf der Toolbox ohne Vertiefung beidseits Wasserschiebebilder, für die Versionen mit Vertiefung runde Plaketten, die deutsche 1. Serie hatte immer Aufkleber.[7]
- Sitzbank / Sattel:
- Trittleisten: 2/2, auf dem Rahmentunnel bei 1. Serie wegen der Ersatzradschiene keine Leisten
Sonstiges / Besonderheiten
- Auspuff verchromte "SS-Banane" mit eingeprägter Nummer 'IGM 4307 S', 84 dB
- 1. Serie mit Sitzbank mit Plakette "A. Rejna", die nach hinten aufklappt, bei 2. Serie herkömmliche Smallframe-Sitzbank.
- Tacho: muschelförmig mit weißem Tachoblatt, bei 1. Serie mit altem viereckigem Emblem und 100 km/h Skala, bei 2. Serie anfangs ebenfalls viereckiges Emblem mit 100 km/h Skala, erst die späten hatten scheinbar den 120 km/h Tacho mit Sechseck
- gegen Ende des Produktionszeitraumes werden die Fahrzeuge mit dem Zusatz GPS ausgeliefert (Gruppo Piloti Speciali), nachdem die Vespa das erste Italien-Rundrennen und andere Wettfahrten gewonnen hatte. Der Schriftzug GPS wird mit einem Aufkleber vorne links am Beinschild angebracht.
Unterschiede zu Nachbarmodellen
- blabla
- blabla
- blabla
Siehe auch
Quellen
ital. Homologation (Download auf vesparesources.com, Anmeldung erforderlich)