Cosakupplung: Unterschied zwischen den Versionen
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Version vom 22. Juni 2006, 15:25 Uhr
Allgemeines
Ende der 90er Jahre wurde die Cosakupplung auch serienmäßig in den PX Modellen eingebaut. Im Gegensatz zum alten Kupplungstyp kommen hier serienmäßig 4 anstatt 3 Kupplungsscheiben zum Einsatz, die in Verbindung mit acht (zentral angeordneten) Federn eine sehr hohe Kraft an das Hinterrad befördern.
Im Klassik-Katalog des Scooter Center Köln wird die Reibfläche der Cosakupplung für die PX 200 mit 2920mm² angegeben. Dagegen hat die ab Werk gelieferte alte Kupplung für die PX 200 nur eine Reibfläche von 2080mm². Die nominell größere Reibfläche ermöglicht trotz sehr geringer Bedienkräfte einen sehr guten Kraftschluss.
3D Skizze
- 1. Cosa Kupplung
- 2. Sicherungsring
- 3. Kupplungsbelag (Belag nur auf einer Seite)
- 4. Trennscheibe
- 5. Kupplungsbelag (Belag auf beiden Seiten)
- 6. Trennscheibe
- 7. Trennscheibe
- 8. Kupplungszahnrad
- 9. Schulterring
- 10. Laufbuchse
- 11. Kupplungsfeder (8 Stück)
- 12. Kupplungskorb
Zahnräder
Die Cosakupplung wird für verschiedene Motoren hergestellt. Daher gibt es auch verschiedene Zahnräder.
- 20 Zähne
- 21 Zähne
- 22 Zähne (seit neuestem gibt es sie auch mit 22 Zähnen)
- 23 Zähne
Kronenmutter oder selbstsichernde Mutter
Die Cosakupplung wird mit einer selbstsichernden Mutter und einer gewellten Unterlegscheibe auf der Kurbelwelle befestigt. Man könnte zum Beispiel auch die alte Kronenmutter mit Sicherungskorb befestigen, damit die Kupplung im „Ernstfall“ nicht von der Kubelwelle rutscht. Jedoch ist es fast unmöglich, dass sich eine selbstsichernde Mutter löst. Meistens geschieht das nur, wenn die Mutter + Unterlegscheibe schon öfters benutzt wurden und nicht ausgewechselt worden sind. Die Mutter für die Cosa hat auch ein längeres Gewinde als eine Kronenmutter.
Cosa Kupplung in Tuningmotoren
Stärkere Federn
Eine hohe Motorleistung kann nur dann weitergegeben werden, wenn die (Haft) Reibung zwischen den Kupplungsscheiben das anliegende Drehmoment der Kurbelwelle übersteigt. Ist das Drehmoment sehr groß, muss die Reibung ansteigen. Bei leistungsgesteigerten Motoren geschieht über die Erhöhung des Anpressdrucks. Die originalen Federn werden gegen härtere Federn ausgetauscht. Probleme können dann nur noch seitens der mechanischen Festigkeit der Kupplung auftreten.
Kupplungskorb verstärken
Durch die harten Federn wird der Kupplungskorb sehr stark belastet und es kann bei starken Motoren schnell zum Einreißen der Körbe kommen. Des weiteren kommt es bei einigen hochdrehenden Motoren dazu, dass sich der Kupplungskorb durch die Fliehkräfte aufbiegt und der Sicherungsring aus dem Kupplungskorb fliegt. Im Laufe der Zeit wurde auch hier Abhilfe geschaffen, indem um den Kupplungskorb ein Verstärkungsring geschweißt wurde. Des Weiteren wurde der Bereich zwischen den Stehbolzen für die Federn durch Aufschweißen verstärkt(Bild01]. Mittlerweile wurde die komplette Methode noch durch Anregungen im German Scooter Forum verfeinert. Bei den GSF Körben wird kein Ring um den Korb „gebogen“ sondern ein bereits fertiger Ring (Bild 02)mit den entsprechenden Maßen über den Korb „gestülpt“ und dann verschweißt (Bild 03). Anstatt der 8 Federn wurden die Kupplungen auf 16 Federn aufgerüstet. Die Firma Scooter & Service in Hamburg bietet mittlerweile einen CNC gefrästen Korb für die Cosa Kupplung an (Bild 04), der natürlich das Non Plus Ultra darstellt. Zwar sind die Körbe nicht ganz günstig in der Anschaffung, jedoch ist der Preis für die Herstellung gerechtfertigt.