Lagerluftklassen: Unterschied zwischen den Versionen
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Die Lagerluft beschreibt bei Wälzlagern das Spiel (den Spalt) zwischen den Wälzkörpern und den Laufbahnen eines Lagers, im nicht montierten Zustand. Sie wird unterschieden in radiale Lagerluft (Querbewegung zur Welle) und axiale Lagerluft (in Längsrichtung). Von Wälzlagerherstellern wird üblicherweise die radiale Lagerluft angegeben. | |||
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Version vom 21. März 2025, 22:17 Uhr
Die Lagerluft beschreibt bei Wälzlagern das Spiel (den Spalt) zwischen den Wälzkörpern und den Laufbahnen eines Lagers, im nicht montierten Zustand. Sie wird unterschieden in radiale Lagerluft (Querbewegung zur Welle) und axiale Lagerluft (in Längsrichtung). Von Wälzlagerherstellern wird üblicherweise die radiale Lagerluft angegeben.
Die gängigen Lagerluftklassen nach DIN ISO 5753: Bezeichnung Lagerluft Anwendung
Bezeichnung | Lagerluft | Anwendung |
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CN | Normallagerluft | Standard, für normale Anwendungen |
C2 | < CN (kleiner) | Für hohe Präzision, geringe Erwärmung |
C3 | > CN (größer) | Höhere Ausdehnung (z. B. Motoren) |
C4 | > C3 (noch größer) | Hohe Erwärmung, starke Passungen |
C5 | > C4 (sehr groß) | Spezialfälle, z. B. Elektromotoren |
Das Lager 6303 C4 ist ein Rillenkugellager mit erweiterter Lagerluft (C4). Es wird z. B. in Kurbelwellenlagern von Vespa Smallframe-Motoren verwendet (z. B. PK50, V50, PV), wo durch enge Passungen und thermische Ausdehnung ein Spielausgleich nötig ist.
Hervorragende Illustrationen finden sich hier: https://waelzlagerwissen.de/lagerauswahl-berechnungsgrundlagen/lagerspiel-vorspannung/