Michelin: Unterschied zwischen den Versionen

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Aktuelle Version vom 30. Juni 2007, 17:34 Uhr

Michelin (vollständiger Name: Manufacture Française des Pneumatiques Michelin) ist Reifenhersteller mit Sitz in Clermont-Ferrand, Frankreich.

Logo der Firma Michelin

Unternehmensgeschichte[Bearbeiten]

Die Gesellschaft wurde am 28. Mai 1889 von den Brüdern Édouard Michelin Édouard und André Michelin gegründet und ist heute einer der weltweit größten Reifenhersteller mit über 125.000 Beschäftigten, davon 8.500 in den deutschen Werken in Karlsruhe, Homburg (Saar), Bad Kreuznach, Hallstadt und Trier.

Zwei Jahre nach der gemeinsam mit seinem Bruder erfolgten Gründung des Unternehmens ließ sich Édouard Michelin 1891 die Idee eines auswechselbaren Fahrrad-Luftreifens patentieren, was dem Unternehmen einen Entwicklungsvorsprung einbrachte. 1895 war der Eclair das erste serienmäßig von Michelin mit Luftreifen ausgestattete Automobil.

1898 wurde die noch heute existierende Werbefigur, das Michelin-Männchen "Bibendum", aus der Taufe gehoben. Schon 1900 gibt Michelin seinen ersten Reiseführer heraus, der ebenfalls bis heute fester Bestandteil des Unternehmensprofils ist.

Mit der damals noch langsam, aber stetig zunehmenden Popularität des Automobils wuchs auch die Größe des Werks, das 1906 bereits 6.000 Mitarbeiter beschäftigte. 1908 wurde das erste ausländische Werk in Turin gebaut. Im Ersten Weltkrieg baute Michelin auch Flugzeuge, beschränkte sich anschließend aber wieder auf die Reifenherstellung.

In den 1920er Jahren expandierte das Unternehmen weiter: Neben neuen Werken in Stoke-on-Trent (England) und Trente (Italien) und dem ersten deutschen Werk in Karlsruhe (1931) legte Michelin in der damaligen französischen Kolonie Indochina eine eigene Kautschukplantage an. 1930 meldete Michelin das Patent auf einen Reifen mit einvulkanisiertem Schlauch an, dem Vorläufer des heute üblichen schlauchlosen Autoreifens. Weitere technische Neuheiten wie ein Lamellenprofil für die bessere Haftung auf nassen Straßen sowie die Verstärkung des Reifens durch Stahldrähte folgten.

Nach dem Zweiten Weltkrieg entwickelte Michelin das Konzept des Radialreifens, einer Bauweise, die sich in den 1950er Jahren auch bei den meisten anderen Reifenherstellern durchsetzte. Mit dem Autoboom der Nachkriegszeit wuchs auch das Unternehmen, 1969 beschäftigte Michelin weltweit 81.000 Mitarbeiter.

Die Möglichkeiten der Radialreifen wurden bei dem in siebziger Jahren eingeführten TRX-Rad konsequent genutzt.

1977 wurden in der Formel 1 erstmals Radialreifen von Michelin eingesetzt, 1979 gewann mit Jody Scheckter (Ferrari) erstmals ein Fahrer auf Michelin-Reifen die Formel-1-Weltmeisterschaft.

Reifen für Schaltroller[Bearbeiten]

  • Michelin S1
  • Michelin S83
  • Michelin Dexter
  • Michelin Bopper


Positionierung auf dem Markt[Bearbeiten]

Neben Geschäftbereichen rund um die Reifenherstellung produziert Michelin auch Reiseführer und Straßenkarten. Herausragende Restaurants werden von Michelin im Restaurantführer Guide Michelin seit 1926 mit Sternen bewertet.


Weblinks[Bearbeiten]

  • michelin.de - Offizielle Firmenwebseite (deutsch).
  • viamichelin.de - Michelins Reiseführer (Routenplaner, Straßenkarten, Tourismus Informationen, Hotels & Restaurants in Europa).

Quellen[Bearbeiten]

www.wikipedia.de