Vjatka VP-150
Die Vjatka VP-150 (russ. Вятка ВП-150 ) war die von Piaggio nicht lizenzierte Kopie der italienischen GS 150 - genauer der VS2T mit aussenliegenden Zügen -, die in der UdSSR von 1957 bis 1966 in Wjatskije Poljany in der Oblast Kirow, ca. 1000 km östlich von Moskau, hergestellt wurde. Den Namen ‚Vjatka‘ erhält die sowjetische Vespa von einem Nebenfluss der Wolga. Die Firma VPMZ (Vyatskie Polyany Mechaniceski Zavod), 1940 gegründet, stellt zunächst das Maschinenpistole PPSch-41 mit rundem Magazin her. Nach Ende des 2. Weltkriegs wird die Produktion auf die Herstellung von Grammofonen umgestellt, daneben sind auch Schlittschuhe, Schafscheren und Tierfallen im Portfolio. Als zu Beginn der 50er-Jahre Plattenspieler erschienen, musste sich die Fabrik auf neue Konsumgüter einrichten und begann mit der Produktion von Beiwägen, Motorradlenkern und -sätteln.
1955 erhielt die Fabrik vom Verteidigungsministerium den Befehl, einen Motorroller zu entwickeln. Man sah sich auf dem Weltmarkt um und die Wahl fiel auf die italienische Vespa 150 GS aus Pontedera, von der ein Modell in die UdSSR geholt wurde, um alle Bauteile zu kopieren. Die ersten 10 Prototypen wurden dann 1956 bei VPMZ montiert und an die beteiligten Arbeiter gegeben. Eine nette Anekdote berichtet, dass der erste Prototyp der VP-150 vom Direktor der Fabrik persönlich zur Genehmigung ins Ministerium gebracht wurde. Da kein Aufzug in erforderlicher Größe zur Verfügung stand, trug man den Roller ins Büro des Ministers. Dieser fragte: „Kann der fahren, Fjodor Ivanowitsch?“, was dieser mit „Aber sicher“ beantwortete. Der Minister wiederum: „Dann gehen wir in den Hof, ich will sehen, was die fleissigen Handwerker geleistet haben. Aber ich fahre ihn selbst!“ Einer der Arbeiter erinnert sich an die Schwierigkeiten bei der Herstellung der Prototypen: „ Es gab von Anfang an viele Problemme bei der Herstellung, es gab keine passenden Wellendichtringe und Kugellager. Die Arbeiter mussten Lager auf das passende Maß abdrehen und die Dichtringe selbst fertigen. Es war ja der erste Verbrennungsmotor, der in der Fabrik gefertigt wurde“. Im Unterschied zur Vespa 150 GS verzichtete man jedoch auf deren 4-Gang-Getriebe und setzte auf ein 3-Gang-Getriebe. Zum Einfahren des ersten Prototypen stand nur ein einziger Mitarbeiter mit Motorradführerschein zur Verfügung.
Im Jahr 1957 begann die Serienproduktion der Vjatka VP-150. Für die Blechteile des Rahmens wurden zwei 1000-to-Pressen aus der DDR gekauft, Vergaser, Reifen, Sättel und Scheinwerfer kamen von Zulieferbetrieben, nur die Lager wurden aus dem Ausland beschafft. In Anbetracht der damaligen miserablen Straßenverhältnisse wurden gegenüber der italienischen Vespa 150 GS vergrößerte Reifen 4.00x10“ verbaut. Auch die Blechdicke des Rahmens ist fast doppelt so stark wie bei der italienischen GS. Die Rahmen wurden in der Fabrik lackiert und erhielten grundsätzlich eine zweifarbige Lackierung. Die meist verwendeten Farbtöne waren Purpurrot, Weiß, Beige, Grau und Apfelgrün. Ab 1958 wurden neben der VP-150 auch die MG-150 als Ape-Pendant in wesentlich kleinerer Stückzahl - ausschließlich für Unternehmen und nicht als Privatperson erhältlich – hergestellt. Zwischen 1957 und 1959 wurde die Motorleistung durch Erhöhung der Kompression verbessert und leistete nun 5,5 PS und über 70 km/h.
Der (damalige) Verkaufspreis der Vjatka entsprach etwa 3-4 Monatsgehältern eines durchschnittlichen Arbeiters[1].
Im März 1962 rollte die 100.000ste sowjetische "Vespa" vom Band. Anfang der 60er-Jahre begann die UdSSR, die Vjatka VP-150 in Länder wie Bulgarien, Polen, Rumänien, Kuba, Vietnam, Indien, Pakisten, Sudan und Ägypten zu exportieren. Die weltweite Vermarktung löste einen Skandal aus, da die UdSSR zu dieser Zeit noch nicht dem Internationalen Vertrag zum Urheberrecht (Berner Übereinkunft) beigetreten war (das Abkommen wurde erst 1973 auch von den Sowjets unterzeichnet), was zu großer Verstimmung über die illegale Kopie der Vespa bei den Italienern führte. Trotzdem widmete Piaggio nicht ganz ohne Stolz dem sowjetischen Plagiat eine Seite im Buch „Piaggio - 75 anni di attività“.
Ab 1965 entstanden in den Werken noch weitere Rollermodelle, wie die Vjatka V-150M, die Vjatka Electron-3 (ab 1973) und die Strizh (ab 2000). Insgesamt entstanden bei VPMZ bis 1973 rund 1,4 Millionen Motorroller.
Das Werk bestand als „Vyatsko-Polyansky Machine-Building Plant Molot OJSC“ trotz Konkursverfahren bis mindestens 2017 weiter und wurde dann zum Verkauf angeboten. In den Jahrzehnten nach den 70er Jahren wurden dort vorwiegend Rüstungsgüter wie Panzerabwehrsysteme, Granatwerfer und Kalaschnikow-Maschinengewehre und Jagdwaffen produziert, aber auch zivile Konsumgüter[2].
Baujahre und Rahmennummern[3][Bearbeiten]
Die bekannten Rahmennummern habe ich im Internet recherchiert, für die meisten liegen mir Fotos vor, einige basieren auf Texteinträgen im russischen Forum. Einige Einträge im Topic zu Rahmennummern und Produktionsjahr im russ. Forum motoroller.su legen nahe, dass im 2. Produktionsjahr wieder mit der Rahmennummer 00001 begonnen wurde, z.B. gibt es ein Foto der Rahmennummer 1958-01060, obwohl die Rahmennummern 1957 bis weit über 01600 gehen.
Baujahr | bekannte Rahmennummern | Stückzahl (mind.) | Stückzahl |
---|---|---|---|
1957 | 00176 - 01645 | 1.632 Stück | 1.668 Stück |
1958 | 00184 - 17826 | 17.642 Stück | |
1959 | 18509 - 43767 | 25.258 Stück | |
1960 | 45057 - 63947 | 18.890 Stück | |
1961 | 66385 - 93817 | 27.432 Stück | |
1962 | 92144 - 129189 | 37.045 Stück | |
1963 | 132945 - 162313 | 29.368 Stück | |
1964 | 167399 - 208869 | 41.470 Stück | |
1965 | 213712 - 256380 | 42.668 Stück | |
1966 | 259755 - 293880 | 34.125 Stück | |
Stückzahl insgesamt: | 291.807 Stück |
Farben[4][Bearbeiten]
Die Vjatkas wurden in der Fabrik meist ähnlich den französischen André Baldet-Lackierungen als 2-Farb-Lackierung mit Beistrich lackiert, es gab aber auch unifarbene Ausführungen. Auf verfügbaren Fotos erkennt man keine zwei identischen 2-Farb-Lackierungen, verwendet wurde offenbar, was gerade an Lackdosen herumstand.
Farben: | PF-57 Creme, PF-58 Hellblau, PF-59 Kirsche, PF-60 Blau, PF-61 Sand, PF-62 Gelb, PF-63 Hellgrün, PF-64 Grau, PF-65 Dunkelgrün, PF-66 Türkis, PF-67 Rot PF-68, Schwarz PF-69 Beige (Code russ. ПФ) |
Korrosionsschutz: |
Modellvarianten[Bearbeiten]
Die Vjatkas werden in 2 Modellvarianten mit einer Übergangsvariante (ähnlich wie bei Piaggio, verbaut wurde, was noch im Regal lag) unterteilt:
- 1. Serie (1957-2. Hj. 1958)
- italienisches Bremspedal, auf Durchsteckbolzen am Rahmentunnel befestigt
- Bremslichtschalter am Motor
- „wuchtigerer“ Lenker
- Lichtschalter ohne Zündschlüssel, dafür Killschalter
- Lenkschloss mit Zündunterbrechung
- Handgranatenverschluss an Motorbacke
- Kotflügel ohne Finne
- Hauptständer
- Tankverschluss mit Federbügel
- Übergangsvariante
- ab 2. Hj. 1958 „Auto-“Bremspedal durchs Trittblech, aber noch Lenkschloss
- 2. Serie (1960-1966)
- „Auto-“Bremspedal durchs Trittblech
- Bremslichtschalter am Seitenständer
- Klappkickstarter
- Lichtschalter mit Zündschlüssel
- kein Lenkschloss
- Kotflügelfinne mit Stern auf rotem Grund
- Seitenständer, von unten ans Trittblech verschraubt
- Tankverschluss gesteckt (klemmt über einen breiten Gummiring im Stutzen) mit Messbecherfunktion 50 ml für 2T-Öl
- aussenliegende Zündspule
- „Leuchtweitenregulierung“ am Scheinwerfer
Fahrzeugdaten[Bearbeiten]
Allgemeine Abmessungen[Bearbeiten]
- Radstand: 1.200 mm
- Gesamtlänge: 1.850 mm
- max. Breite: 800 mm
- max. Höhe: 1.150 mm
- Sattelhöhe: mm
- min. Bodenfreiheit am Trittbrett: 150 mm
- Wendekreis: m
Leistung[Bearbeiten]
- Höchstgeschwindigkeit: 70 km/h
- Leistung: 5 PS bei 4.000-4.500 U/min, ab 1959 dann 5,5 PS bei 4.500 U/min
- max. Steigfähigkeit:
- Höchstdrehzahl:
Verbrauch[Bearbeiten]
- Tankinhalt: 12 Liter incl. Reserve
- Durchschnitt auf 100 km bei 50 km/h: 3,2 Liter
- Reichweite: 350 - 400 km
- Benzinhahn: Typ KP-12 (Anschlussgewinde M14x1,5)
Gewicht[Bearbeiten]
- Leergewicht: 118 kg
- zul. Gesamtgewicht: 260 kg[5]
Motor[Bearbeiten]
- Motornummer: kein Präfix, nur Baujahr und Nummer
- Position Motornummer: am Motorgehäuse neben der Elektrik-Klemmschraube
- Anzahl Zylinder: 1, Direktansauger
- Hubraum: 148 cm³
- Bohrung: 57 mm
- Kolbenhub: 58 mm
- Kurbelwelle: Vollwangenwelle
- Überströmer: 2
- Verdichtungsverhältnis: 6,7:1
- Getriebe: 3-Gang
- Übersetzungsverhältnis [6]
- 1. Gang 12:58 Z (1:14,72) - Gesamtübersetzung im Volkov 4,83
- 2. Gang 18:52 Z, (1:8,80) - Gesamtübersetzung im Volkov 2,89
- 3. Gang 25:45 Z, (1:5,48) - Gesamtübersetzung im Volkov 1,80
- Primärübersetzung: 22:67 Z (3,045)
- Kupplung: Ø 108 mm
- Anzahl Kupplungsscheiben (Kork/Stahl): 4/3
- Motorlager:[7] (weitgehend wie Vespa 150 GS)
- Kurbelwelle kuluseitig: 25x62x12, z.B. SKF 613912 / FAG 98305 / PFI 98305/C3 (11 Kugeln)
- Kurbelwelle limaseitig: 25x62x12, z.B. SKF 613912 / FAG 98305 / PFI 98305/C3 (11 Kugeln)
- Kupplung Lagernadeln: 29 Nadeln 2,5x16,0 mm, Ausführung A
- Nebenwelle: 12x37x12, z.B. SKF 6301
- Nebenwelle Nadellager: 23 Nadeln 3,0x11,8, Ausführung A
- Hauptwelle schaltrastenseitig: 20x47x14 (original) bzw. 20x42x18 Nadella NA 1020
- Wellendichtringe:
- Kurbelwelle kuluseitig:
- Kurbelwelle limaseitig:
- Hauptwelle radseitig: 26-47-10/7 Typ A NBR[8]
- Vergaser: K-55V (russ. К-55В) (Leningrader Vergaser Fabrik)
- Bedüsung original:
- Hauptdüse: 65
- Nadelstellung: 2. Kerbe von oben
- Mischrohr:
- Leerlaufdüse:
- Starterdüse:
- Luftkorrekturdüse:
- Zündung: 6V
- Zündspule: B-50 (russ. Б-50)
- Vorzündung: 29° vor OT
- Kontaktabstand: 0,3-0,4 mm
- Zündkerze: Original A11Y (M14*1,25) mit Schlüsselweite 22, sollte ungefähr
der NGK B7HS entsprechen (SW 21)
Fahrwerk[Bearbeiten]
- Felgen: ?“ x 10“ (geschlossene Felgen)
- Reifengröße: 4,00“ x 10“ (Mitas B14 - 4.00-10 74J oder Continental K62 - 4.00-10 69J)
- Reifendruck vorne (solo / zu zweit): 0,7 bar / 0,8 bar
- Reifendruck hinten (solo / zu zweit): 1,4 bar / 2,4 bar
- Schwingenlager:
- Radlager bremstrommelseitig:
- Radlager schwingenseitig:
- Lenkrohrlager unten: russ. Lager Nr 778707 identisch mit dem oberen und unteren Lenkkopflager der Dnepr K750, auch für Adler M201, BMW R24/ R 25 / R 25/2 / R 26 / R 27 7 R 51 2 und 3 / R 67/2 / R50 / R 60 / R 67 / R 69 / Glas Goggo Roller 125, Maico M200, M250, Taifun
- Lenkrohrlager oben: 28 Kugeln Ø 4 mm
- Bremstrommeln: vorne und hinten Ø innen 127 mm, Belagbreite Bremsbacken 23 mm
- Dämpferfeder vorne: l=156 mm, Øinnen (oben) 26,5 mm, Øinnen (unten) 18,5 mm[9]
- Dämpfer und Feder hinten als ein Bauteil
- Dämpferfeder hinten: l=294 mm[10]
- Tachometer: SP-115 (russ. СП-115), schwarzes Zifferblatt, mit Skala bis 100 km/h, es gibt auch Tachos mit weißem Zifferblatt und Skala bis 100 oder 120 km/h
Elektrik[Bearbeiten]
- Batterie: Typ 3-MT-6
- Gleichrichter: ja
- Elektrostarter: nein
- Scheinwerfer: FG-50V (russ. ФГ-50В), 6V 15/15W (Typ A-44), Ø mm
- Stadtlicht: 6V 2W (Typ A-19)
- Tachobeleuchtung: keine bzw. bei späten Modellen 6V 2W (Typ A-19) Sockel BA9s
- Blinker: keine
- Rücklicht: 6V 2W (Typ A-19) Sockel BA9s
- Bremslicht: 6V 21W (Typ A-20) Sockel BA15s
- Bremslichtschalter: ja
- Hupe: S-34 (russ. С-34), 6V
Schmierstoffe[Bearbeiten]
- Dämpfer vorne:
- Dämpfer hinten:
- Getriebeöl: SAE 30
- Motoröl und Mischungsverhältnis:
- 40 ml auf 1 Liter Benzin = 4% / 1:25
Karosserie[Bearbeiten]
- Position Rahmennummer: Rahmennummer am Rand des Rahmens zum Motor unter der Motorbacke eingeschlagen
- Dicke Stahlblech: 0,8-1,2 mm[11]
- Schriftzüge und Embleme: Beinschild-Emblem am oberen Ende der Kaskade, Schriftzug Вятка vorne rechts
- Sitzbank / Sattel: Sitzbank ähnlich GS 150, aber länger
- Trittleisten aussen/Tunnel/aussen: 3/3/3
- Gepäckhaken am Beinschild innen unter dem Lenker oder an der Sitzbanknase
Längen Seilzüge [12][Bearbeiten]
Alle Werte mit im Schnitt +/- 2 mm
- Bremszug vorne: Seil (Ø2) 1351 mm, Zughülle 1210 mm
- Gaszug: Seil (Ø1,55) 1822 mm, Zughülle 1750 mm
- Kupplungszug: Seil (Ø2) 1789 mm, Zughülle 1708 mm
- Schaltzüge: Seil (Ø2) 1835 mm, Zughülle 1400 mm + 270 mm
- Bremszug hinten: Seil (Ø3,5) 600 mm, Zughülle 275 mm
Bordwerkzeug[Bearbeiten]
Das Bordwerkzeug war bei der Vjatka weit umfangreicher als bei den ital. Vespas, schließlich musste man sich in der Tundra selbst helfen und hatte kein dichtes Netz an Vespa Servizio-Werkstätten wie in Italien. So enthielt es neben Zange, Gabelschlüsseln, Kerzenschlüssel, Blockierwerkzeug, Luftpumpe auch eine Ersatz-Zündkerze, Flickzeug, zwei Kolbenringe und sogar ein Ersatz-Schaltkreuz[13].
Sonstiges / Besonderheiten[Bearbeiten]
- Anschlüsse Tachowelle nicht wie bei Vespa als Feingewinde, sondern Regelgewinde mit größerem Durchmesser. Tachowelle mit Vierkant 2,5 mm oben und unten, Länge 1095 mm[14]. Zughülle aus Metall ohne Kunststoffüberzug [15]
- Tachoantrieb dreiteilig (Grundkörper, Tachoritzel und Tachowellenverschraubung), Tachoschnecke aus Metall mit rechteckigen Flanken, 8 Zähne [16]
- Öleinfüllschraube: M10*10mm Schlüsselweite 12mm
- Ölablassschraube: M10*10mm Schlüsselweite 14mm
- der Gasschlitten am Lenker ist baugleich mit dem aus der Simson Schwalbe [17]
- Spezielle Polradmutter (bedarf Spezialwerkzeug, z.B. aus Kerzenschlüssel fertigen)
- der originale Lichtschalter (Schließer) kann bei Umbau auf 12V weiterverwendet werden[18]
- Benzinhahn ist Typ KP-12 mit Anschlussgewinde M14x1,5 und kann bei Restauration durch Everbest-Benzinhahn ersetzt werden, alternativ gibt es Nachbauhähne aus russ. Produktion[19], die jedoch von sehr schlechter Qualität sind (Alu sehr weich, steht falsch, neigt bei geöffneter Stellung zum tropfen). Man kann einen Adapter M14x1,5 auf M16x10 anfertigen lassen, damit Lambrettahähne mit gekürztem "Wahlstab" gefahren werden können.
- die Bedienungsanleitung umfasst ganze 66 Seiten im Format 11,5x15,5 cm; zum Vergleich hatte die der Vespa 150 GS nur 36 Seiten im Format 12 x 17 cm[20].
Unterschiede zur Vespa 150 GS (VS1T)[Bearbeiten]
- Schriftzug und Emblem am Beinschild
- Finne mit Stern am Kotflügel ab 1960, vorher ohne Finne
- Lenkkopf und Scheinwerfer größer
- runder Tacho (bei der GS Muscheltacho)
- Gepäckhaken innen am Beinschild und an der Sitzbanknase (fehlt bei der GS ab Werk)
- um 7 kg höheres Gewicht als die GS, u.a. aufgrund dickeren Blechs des Rahmens
- nur 3-Gang-Getriebe (GS hat 4-Gang)
- Reifengröße 4.00 x 10‘‘ (GS hat 3.50 x 10‘‘)
- obere hintere Stoßdämpferaufnahme breiter und Abstand Bohrungen größer als bei GS
- Vjatka-Sitzbank ist länger als die der GS
- Motorteile jedoch nahezu identisch zur Vespa 150 GS
- Trittleisten- und Backengummis sind anders als bei Vespa ausgeführt, passendere gibt es vom Goggoroller.
Nachfertigungen[Bearbeiten]
- Reparatursatz Zündschloss
- Zündschlüssel Lichtschalter Nachfertigung
- Kontakte für Zündschloss Nachfertigung
- Nachfertigung Finne mit Stern
- Adapter für die Verwendung eines GS150-Stoßdämpfers hinten an der Vjatka
- Adapterstück für die Verwendung eines GS150-Stoßdämpfers in der Vjatka
- Ersatzteile evtl. auch über SPEZO GmbH erhältlich
- für den Lichtschalter der 1. Serie gibt es einen3D-Druck-Nachbau in der Whatsapp-Vjatka-Gruppe
Siehe auch[Bearbeiten]
Quellen[Bearbeiten]
Literaturliste siehe auch Beitrag im GSF
Artikel (engl.) „The Vyatka Story – a russian scooter“, in Scootering, Ausgabe 180, April 2001, Seite 90-94
Bericht „La Vespa dei compagni“ (ital.) über die Vjatka VP-150, in: Motociclismo d'epoca, Ausgabe 2/2002, Seite 22-33
Ersatzteilkatalog der Vjatka VP-150
Artikel (engl.) zur russischen Vespa auf autosoviet.altervista.org
Artikel (engl.) zur Vjatka aus Scootering Nr. 147 vom April 1998
Topic (russ.) zu Rahmennummern der Produktionsjahre der Vjatka VP-150
Weblinks[Bearbeiten]
Topic zu Rahmennummern der Vjatka im GSF
(abgebrochenes) Restaurationstopic zu einer Vjatka im GSF
Restaurationstopic zu einer Vjatka im GSF
Umfangreiches Restaurationstopic zu einer Vjatka Bj. 1964 auf Vespa Online
Liste der passenden Ersatzteile mit Bezugsquellen auf Vespa Online
Online-Ersatzteilkatalog (russ.) für die Vjatka VP-150
- ↑ Angabe in „La Vespa dei compagni“, in: Motociclismo d'epoca, Ausgabe 2/2002
- ↑ [1] Eintrag im russ. Wikipedia
- ↑ http://motoroller.su/modules.php?name=Forums&file=viewtopic&t=7548 Topic zu Rahmennummern auf motoroller.su
- ↑ aus: A.T. Volkov „Reparatur Motorroller“, S. 285
- ↑ aus den Technischen Daten einer Europäischen Zulassungsbescheinigung Teil I
- ↑ aus: A.T. Volkov „Reparatur Motorroller“, S. 7
- ↑ aus: A.T. Volkov „Reparatur Motorroller“, S. 276
- ↑ Bezug über hug-technik.com
- ↑ aus: A.T. Volkov „Reparatur Motorroller“, S. 183
- ↑ aus: A.T. Volkov „Reparatur Motorroller“, S. 186
- ↑ aus: A.T. Volkov „Reparatur Motorroller“, S. 172
- ↑ aus: A.T. Volkov „Reparatur Motorroller“, S. 194
- ↑ Artikel „La Vespa dei compagni“, in: Motociclismo d'epoca, Ausgabe 2/2002
- ↑ Maßskizze auf VO zur Tachowelle
- ↑ Beitrag auf VO zur Tachowelle
- ↑ Beitrag auf VO zur Tachowelle
- ↑ Beitrag im GSF
- ↑ Beitrag im Vjatka-Topic auf VO
- ↑ Beitrag im Vjatka-Topic auf VO
- ↑ Artikel „La Vespa dei compagni“, in: Motociclismo d'epoca, Ausgabe 2/2002