Vespa 50 1.Serie (V5A1T)

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Baujahre und Fahrgestellnummern V 50 1.Serie

1963

V5A1T*001001 - 006960 Motor V5A1M
Stückzahl insgesamt: 5960
Farben (cod.MaxMayer): Verde - 1.298.6301
Korrosionsschutz (cod. MaxMayer): Nocciola (Nussbraun) 3000M[1]


1964

V5A1T*006961 - 049126 Motor V5A1M
V5A1T*049127 - 061346 Motor V5A1M, Rücklicht komplett aus rotem Kunststoff
Stückzahl insgesamt: 54386
Farben (cod.MaxMayer): Rosso - 1.298.5847
  Grigio ametista - 1.298.8710
  Verde - 1.298.6301
Korrosionsschutz (cod. MaxMayer): Nocciola (Nussbraun) 3000M[2]


1965

V5A1T*061347 - 070239 Motor V5A1M
V5A1T*070240 - 092876 Motor V5A1M, Änderung der Klappenaufnahme
Stückzahl insgesamt: 31530
Farben (cod. MaxMayer): Rosso - 1.298.5847
  Grigio ametista - 1.298.8710
  Verde - 1.298.6301
  Felgen, Lüfterradabdeckung, Schwinge vorne und Gabelrohr:
  Alluminio 1.268.0983
Korrosionsschutz (cod. MaxMayer): Nocciola (Nussbraun) 3000M[3]

Baujahre und Fahrgestellnummern V 50 S 1.Serie

1963

V5SA1T*001101 - 002104 Motor V5SA1M
Stückzahl insgesamt: 1004


1964

V5SA1T*002105 - 010479 Motor V5SA1M
Stückzahl insgesamt: 8375


1965

V5SA1T*010480 - 015001 Motor V5SA1M
Stückzahl insgesamt: 4522


1966

V5SA1T*015002 - 015324 Motor V5SA1M
Stückzahl insgesamt: 323
Farben (cod. MaxMayer): Rosso - 1.298.5850
  Grigio ametista - 1.298.8710
  Azzurro chiaro - 1.298.7400


Baujahre und Fahrgestellnummern der nachfolgenden V 50 (N/L/R)

1965

V5A1T*092877 - 101576 Größere Klappe Vereinheitlichung (unificato)

1966

V5A1T*101577 - 155460 Größe Zylinderaufnahme im Gehäuse, D 10 Zoll

1967

V5A1T*155461 - 190977  
V5A1T*200001 - 213546 Verlängerter Radstand (allungata, d.h. von 1155(1160) auf 1180 mm)

usw.

Merkmale der V 50 1.Serie

Karosserie

- kleine Seitenklappe entweder steckbar oder in Blechführung eingehängt. Rillen auf dem Verriegelungshebel längs zum Hebel (wurden noch bis ca 71/72 verbaut)

- Rahmen ist hinten ein paar cm höher gezogen ist als die späteren Rahmen

- Trittblech schließt bündig mit der Karosserie hinter der Traversenschraube ab, Winkel hinten anders

- Beinschild ist gleich dem der späteren Modelle, die Karosserie ist jedoch anders zusammengeschweißt

- Beinschild hat keine Alukante (haben spätere italienische Modelle aber auch nicht)

- 4-eckiges Emblem über der Kaskade (haben allerdings auch Modelle bis zur Einführung des 6-eckicgen Emblems im Oktober 1967)

- Schwingsattel (Sitzbank als Sonderausstattung)

- kürzerer Tank mit Aussparung für die Schraube, die vom (optionalen) Schwingsattel in die (auch nur bei der ersten Serie vorhandenen) Strebe hinter dem Werkzeugfach geschraubt wird; dafür größeres Werkzeugfach

- Querstrebe unter der Sitzbank

- frühe Erstserien hatten noch Strichmarkierung statt Punkt am Lenkkopf/Schaltrohr.

- kleiner Unterschied oben beim Lenkkopf am Übergang zum Tacho

- dünnerer Hauptständer (haben allerdings auch Modelle bis 1968)

- Rücklicht mit Mini-Alugussgehäuse und mit in Alu eingefasstem Reflektor oben. Ab *049127 Rücklicht komplett aus Plastik mit in Alu eingefasstem Reflektor unten.


Schriftzüge

- dünnes Alublech, blauschwarz lackiert und geklebt. Die ganz frühen Modelle hatten diesen Schriftzug noch 6mal genietet.

- silberner, geklebter Vespa 50 Schriftzug bei den roten italienischen 1.Serien (siehe Vespa Tecnica Bd. 3, S. 18)

- hinten kein Typenschild


Motor

- Motor baut minimal schmäler, als bei späteren Modellen

- Silentgummi in Fahrrichtung links hat einen geringeren Aussendurchmesser als der rechte

- Lüftungskanal ist kleiner, daher Zylinderhaube und Lüfterrad-Abdeckung anders

- Zylinderhaube aus Blech

- kleines Polrad, mit zwei Fenstern und runder angeschraubter Alukranz-Abdeckung mit Papierdichtung

- innenliegende Zündspule (macht oft Probleme, deshalb bei Neuaufbau wechseln)

- Zylinderfußaufnahme und Zylinderfuß 56 mm (Tuning entweder durch drehen/fräsen des Zylinderfuß auf 56mm Durchmesser bei Zylindern bis 85ccm/50mm Bohrung oder Motorgehäuse auf 61mm aufspindeln)

- „Nase“ am Zylinder, an der die Lüfterrad-Abdeckung festgeschraubt wird, sitzt woanders (bei Tuning wegsägen und dafür ggf. hinten an der Lüra-Abdeckung eine Mutter hinters Loch schweissen)

- Schaltklaue hat nur zwei Arme und einen anderen Durchmesser als die späteren Klauen

- andere Haupt- und Nebenwelle

- Blattfeder unter dem Kickstarter-Ritzel (bricht schnell, daher bei Motorrevision unbedingt durch Drahtfeder der späteren Modelle ersetzen)

- Das Sekundär hat zumindest eventuell statt eines Sicherungsrings eine Wellenmutter mit Sicherungsscheibe. Ein Umbau auf die normale Kickstarterritzelfeder ist dann nicht ohne weiteres möglich!

- auf keinen Fall die originale Kurbelwelle (zu erkennen an den runden Wuchtbohrungen) weiterverwenden, da die Pleuel der 1.Serie zu viel Spiel haben und an den Kurbelwellenwangen schleifen

- Lager Antriebswelle ist ein Nadelkranz K 16x20x10 (SKF), der in einem Außenring sitzt. Dieser ist nicht mehr erhältlich. Ansonsten sind alle Motorlager und Wellendichtringe dieselben wie bei den späteren V50.

- Bei frühen 1. Serien andere Bremsgrundplatte die mit M6 Stehbolzen verschraubt ist. Spätere Bremsgrundplatten passen nicht und die erhältlichen Papierdichtungen passen nicht (Andere Position der Stehbolzen) Außerdem werden andere Bremsbeläge benötigt (für 135mm) als normalerweise, da die Bremstrommel ebenfalls anders ist.

- Originalbedüsung des 16.10er Dell'orto SHB-Vergasers: HD 52 | ND 38 | CD 50

- etwas anderer Auspuff mit Auslassrohr über dem Falz (normaler Auspuff passt aber)


Fahrwerk

- einfacher aufgebauter Stossdämpfer vorne (wurde wohl bis Anfang der 70er Jahre bei den 50N verbaut). Dämpfung evtl. ohne Öl, sondern nur mit Gummielementen. Erkennbar ist das alte Teil am kleineren Durchmesser im unteren Bereich

- frühe Ausführung des Lenkrohrs hat keinen Schmiernippel für das Achslager

Besondere Merkmale der deutschen V 50 1.Serie

- großes Typenschild rechts am Tunnel, zusätzlich kleines Aluschild mit Fahrgestellnummer hinten am Kickstarter, liegend auf dem Trittblech aufgenietet

- unterschiedliche Fahrgestellnummern: italienische Nummer in Karosserie bei Seitenklappe eingeschlagen, während die deutsche Nummer (*800001 - *8#####) auf den beiden Typenschildern stand

- Nummernschildhalteblech in Rahmenfarbe, das mit 2 (oder 4?) Schrauben befestigt war

- Schwanenhalsrücklicht ohne Bremslicht

- letzte Ausführungen 1965 bereits mit eckigem Siem-Rücklicht und dem großen Reflektor mit Alurahmen wie dann noch bei den späteren deutschen Modellen, jedoch ohne Bremslicht

- Bestückung Scheinwerfer mit Bilux-Birne 6 V/25/25 W (italienische Version: eine Birne und eine Sofitte, je 6 V/15 W

- immer mit Zweimann-Sitzbank (Aquila Continentale oder Aquila Made in Italy)

- Räder 10 Zoll, Vierlochfelgen (italienische 1.Serie hatte generell 9 Zoll)

- immer Tacho mit 4-eckigem Emblem (bei italienischer als Sonderausstattung)

- möglicherweise Felgen, Lüfterradabdeckung, Schwinge vorne und Gabelrohr nicht in Rahmenfarbe, sondern Alluminio 1.268.0983

- Grundierung Nocciola (Nussbraun) 3000M

- zumindestens die deutsche 1.Serie hatte andere Trittleistengummis, als die noch erhältlichen. Die Leisten waren sowohl breiter als auch länger und die ersten zwei (drei?) Befestigungslöcher pro Leiste waren vorne vernietet. Die noch erhältlichen Gummitrittleisten passen im vorderen Bereich nicht (1 Loch im Abstand von 80 mm mehr als die italienische Ausführung). Ein Repro dieser Trittleisten ist beim Rollerladen erhältlich.

Besondere Merkmale der V 50 S 1.Serie

- 4 Gänge, Übersetzungsverhältnis (Motor-Rad):

im ersten Gang 1:29,6
im zweiten Gang 1:17,74
im dritten Gang 1:11,5
im vierten Gang 1:8,15

- größerer Krümmer

- gleiche (Primär-)Übersetzung, aber längeres Getriebe

- Deutsche Fahrgestellnummer beginnend mit 600001 - 6XXXXX



Quellen:

Vespa Tecnica Band 2 + 3

Vespa - Das Archiv von A. Fulland (http://www.vespa-archiv.de)

German Scooter Forum (http://www.germanscooterforum.de), vor allem Beiträge von rasputin, solo, Martin W, 666smallfame, Motorhuhn, Eisi, Bluenote, king olli